Der Spiegel: Clemens Höges rückt in die Chefredaktion auf

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Deutschland,

«Der Spiegel» erhält in der Chefredaktion ein neues Mitglied: Clemens Höges nimmt damit den Platz ein, den eigentlich Ullrich Fichtner übernehmen sollte.

Clemens Höges Der Spiegel
Clemens Höges, Blattmacher beim Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", sitzt beim Reporter Workshop des Spiegel Verlags zum Thema "Betrug an der Redaktion - wie damit umgehen?" auf dem Podium. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • «Der Spiegel» erhält ein neues Mitglied in der Chefredaktion.
  • Es handelt sich um den langjährigen Spiegel-Reporter Clemens Höges.

Das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» erhält Zuwachs in der Chefredaktion. Und zwar den langjährigen «Spiegel»-Reporter und Ressortleiter Clemens Höges. Er wird neben Steffen Klusmann und Barbara Hans neues Mitglied.

Seine bisherige Funktion als Blattmacher werde er zunächst weiter ausüben, teilte der «Spiegel» am Dienstag in Hamburg mit. Dagegen werde sich Höges ab sofort aus einer Kommission zurückziehen. Und zwar jener, die an der Aufklärung der Fälschungsaffäre um den früheren «Spiegel»-Redakteur Claas Relotius arbeitet. Der Bericht der Kommission soll sich dadurch nicht verzögern, er werde in Kürze an Chefredaktion und Geschäftsführung übergeben.

Höges nimmt damit den Platz ein, den eigentlich Ullrich Fichtner übernehmen sollte. Dieser war einer der Vorgesetzten von Relotius und galt als einer seiner Förderer. Bereits im März hatte der «Spiegel» mitgeteilt, dass er die neue Position nicht übernehmen werde.

Der Spiegel: Langjähriger Mitarbeiter

Der 57-jährige Höges arbeitet seit 1990 beim «Spiegel». Und: er war in dieser Zeit Korrespondent im In- und Ausland, Ressortleiter, stellvertretender Chefredakteur und Autor.

«Der Spiegel» hatte den Fälschungsfall Mitte Dezember aufgedeckt und öffentlich gemacht. Der Reporter Claas Relotius hatte die Vorwürfe nach Angaben der «Spiegel»-Führung damals bereits eingeräumt und seinen Vertrag anschliessend gekündigt. Relotius war dem Gesellschaftsressort zugeordnet.

Er hatte zunächst als freier Mitarbeiter für den «Spiegel» geschrieben und war anschliessend anderthalb Jahre als Redakteur fest angestellt. Von ihm sind dem «Spiegel» zufolge seit 2011 knapp 60 Texte im Heft und bei «Spiegel Online» erschienen.

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