In ganz Europa schnellen die Fallzahlen des Dengue-Fiebers in die Höhe. Das deutsche RKI meldete bereits 324 Prozent mehr Fälle als im Vorjahreszeitraum.
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Stechmücke der Art «Aedes aegypti», auch «Stegomyia aegypti»: Die Gelbfiebermücke, Denguemücke oder Ägyptische Tigermücke überträgt verschiedene Krankheiten, darunter auch das Dengue-Fieber. - dpa/Gustavo Amador/epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Dengue-Fieber breitet sich weltweit aus.
  • Das RKI meldet in Deutschland fast doppelt so viele Fälle wie im Vorjahreszeitraum.
  • In Brasilien sind dieses Jahr bereits 2900 Menschen am Dengue-Fieber gestorben.
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Das Dengue-Fieber breitet sich global immer weiter aus. Das Robert-Koch-Institut meldete für die ersten 17 Wochen des Jahres 2024 bereits 737 Dengue-Fälle in Deutschland. Das sind 324 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich mit 174 Fällen.

Längst beschränkt sich das Infektionsrisiko der einstigen Tropenkrankheit nicht mehr allein auf die Tropen. Im Jahr 2023 gab es in drei europäischen Ländern autochthone Ausbrüche: in Italien (82 Fälle), Frankreich (43) und in Spanien (3).

Grund für die Verbreitung in Europa ist die rasante Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke. Diese stammt ursprünglich aus den Tropen, fühlt sich jedoch aufgrund der globalen Erwärmung auch zunehmend in Europa heimisch.

Allein in diesem Jahr meldete Brasilien über fünf Millionen Fälle mit fast 2900 Toten. Weltweit gibt es jährlich etwa 390 Millionen Infektionen, von denen geschätzt etwa 25'000 tödlich verlaufen.

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