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Tech-Verluste drücken Dax unter 13 000 Punkte

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Deutschland,

Erneut hohe Kursverluste an der US-Technologiebörse Nasdaq haben am Dienstag auch auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt gedrückt.

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nicht nur an der Nasdaq, auch im deutschen Aktienhandel wurden Technologieaktien wie SAP und Infineon verkauft, sie gehörten zu den grössten Verlierern im Dax.

Der Dax verlor 1,01 Prozent und schloss mit 12.968,33 Punkten wieder knapp unter 13.000 Zählern. Seit Wochen schon pendelt das Börsenbarometer um diese Marke. Der Index der mittelgrossen Werte MDax fiel um 1,29 Prozent auf 27.210,34 Zähler.

Nicht nur an der Nasdaq, auch im deutschen Aktienhandel wurden Technologieaktien wie SAP und Infineon verkauft, sie gehörten zu den grössten Verlierern im Dax. Bei den Nebenwerten traf es mit den Software-Anbietern Nemetschek und Teamviewer ebenfalls zwei Titel der Branche. «Technologiewerte wurden heute verkauft aus Sorge um eine mögliche Blase bei der Bewertung», schrieb Analyst Pierre Veyret vom Handelshaus Activtrades.

Papiere der Energieunternehmen Eon und RWE verloren jeweils gut ein Prozent. Hintergrund sind Spekulationen, dass die EU-Kommission eine deutliche Verschärfung des Klimaziels für 2030 vorschlagen könnte: Statt um 40 Prozent sollen die Treibhausgase Kreisen zufolge um 55 Prozent unter den Wert von 1990 sinken.

Recht solide hielten sich die Aktien von Merck KGaA mit minus 0,3 Prozent. Die Analysten der Bank of America sehen angesichts der Forschungen zu Corona-Impfstoffkandidaten Chancen auf höhere Gewinne. Sie empfahlen das Papier des Pharma- und Chemiekonzerns zum Kauf.

Im MDax büssten die Aktien der Lufthansa 1,7 Prozent ein. Der Fluggesellschaft könnten dem «Handelsblatt» zufolge noch stärkere Kürzungen bevorstehen als gedacht. Wenn der Konzern weiter so viel Geld verbrenne wie derzeit, sei die Kasse trotz der neun Milliarden Euro schweren Staatshilfe in einem Jahr leer, schrieb die Wirtschaftszeitung unter Berufung auf Konzernkreise. Die Aktien des Flugzeugbauers Airbus büssten 4 Prozent ein und die des Triebwerksbauers MTU 1,8 Prozent.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx verlor am Dienstag 1,4 Prozent. Mit dem Pariser Cac 40 Index ging es um 1,6 Prozent abwärts, während sich der Londoner FTSE 100 mit minus 0,1 Prozent recht stabil hielt. In London stützte erneut das schwache Pfund, das die Exportchancen britischer Unternehmen tendenziell verbessert. Der Dow Jones Industrial lag zum europäischen Handelsschluss mit 1,8 Prozent im Minus.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei minus 0,48 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,01 Prozent auf 145,99 Punkte. Der Bund-Future mit Fälligkeit im Dezember stieg am Abend um 0,32 Prozent auf 174,20 Zähler. Der Euro fiel unter die Marke von 1,18 US-Dollar und kostete zuletzt 1,1789 Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1785 Dollar festgesetzt.

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