Der deutsche Aktienmarkt hat sich etwas von seinen in der Vorwoche erlittenen Verlusten erholt.
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Enttäuschende Stimmungsdaten aus der Wirtschaft in Europa aber verhinderten grössere Aufschläge.
Ad

Unterstützung kam von den asiatischen und den US-Börsen, die teilweise deutlich zulegten.

Enttäuschende Stimmungsdaten aus der Wirtschaft in Europa aber verhinderten grössere Aufschläge. Die Unternehmensstimmung in der Eurozone trübte sich im August von einem hohen Niveau aus etwas stärker ein als von Analysten erwartet.

Der deutsche Leitindex Dax hatte im frühen Handel noch die Hürde von 15.900 Punkten getestet, verlor dann aber schnell an Schwung und glitt zwischenzeitlich kurz in die Verlustzone ab. Am Ende ging das Börsenbarometer 0,28 Prozent höher bei 15.852,79 Punkten aus dem Handel. Der MDax stieg um 0,80 Prozent auf 35.947,57 Punkte.

Laut Christian Kahler, Leiter Aktienstrategie bei der DZ Bank, herrschte am deutschen Aktienmarkt insgesamt etwas Zurückhaltung angesichts der anstehenden internationalen Notenbank-Konferenz in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Denn diese wurde von US-Notenbankchefs gelegentlich zum Anlass genommen, um eine Wende in der Geldpolitik anzukündigen.

Im Dax machte Vonovia von sich reden. Deutschlands grösster Immobilienkonzern beginnt mit seinem neuen Übernahmeangebot für den Konkurrenten Deutsche Wohnen. Ab heute können dessen Aktionäre das Angebot von 53 Euro je Aktie über ihre Depotbank annehmen und ihre Aktien andienen. Die Angebotsfrist endet voraussichtlich am 20. September 2021 um 24 Uhr. Ein neues Übernahmeangebot werde es nicht geben, betonte der Immobilienkonzern erneut. In einem für Immobilienwerte europaweit eingetrübtem Umfeld verloren die Papiere von Vonovia 2,4 Prozent und waren damit das Schlusslicht im Dax.

Im Nebenwerteindex SDax zählten Vossloh mit plus 2,1 Prozent zu den grösseren Gewinnern. Eine Kaufempfehlung des Bankhauses Metzler hatte den Papieren des Bahntechnikunternehmens Auftrieb gegebenen.

Die Anteilscheine von Sixt gewannen gut drei Prozent. In einem Interview hatte Co-Chef Alexander Sixt gesagt, dass der Autovermieter den Umstieg auf die Elektromobilität mit eigenen Ladesäulen unterstützen wolle.

Die Aktien von Borussia Dortmund fielen um rund drei Prozent. Erneut hatte der Bundesligist eine Niederlage erlitten.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 0,70 Prozent auf 4176,42 Punkte. In ähnlichem Umfang legte auch der französische Cac 40 zu, während der britische FTSE 100 nur moderate Gewinne verzeichnete. In den USA stand der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial zum Börsenschluss in Europa 0,7 Prozent im Plus.

Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1718 (Freitag: 1,1671) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8534 (0,8568) Euro. Am Rentenmarkt legte die Umlaufrendite von minus 0,54 Prozent am Freitag auf minus 0,51 Prozent zu. Der Rentenindex Rex fiel um 0,11 Prozent auf 146,18 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,14 Prozent auf 176,90 Zähler.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EZBBVBGeldpolitikHandelDollarAktieSixtEuro