In Venedig finden im September die 77. Filmfestspiele statt. Das Schweizer Filmarchiv ist dieses Jahr mit einem Film vertreten.
Filmarchiv Schweiz Cinemathèque Suisse
Das Schweizer Filmarchiv. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vom 2. bis zum 12. September findet das 77. Filmfestspiel von Venedig statt.
  • Das Schweizer Filmarchiv ist mit einer italienisch-schweizerischen Koproduktion vertreten.

Das Schweizer Filmarchiv ist im September an den 77. Filmfestspielen von Venedig mit der italienisch-schweizerischen Koproduktion «Guerra e pace» der italienischen Filmemacher Martina Parenti und Massimo D'Anolfi vertreten.

Die Koproduktion, ein filmisches Dokument über Kriegsvorbereitungen, den Krieg selbst und seine Folgen, wird vom 2. bis 12. September 2020 im Wettbewerb «Orizzonti» in Venedig präsentiert, teilte das Schweizerische Filmarchiv am Dienstag mit.

Über Kino und Krieg

«Guerra e pace» (dt. Krieg und Frieden) erzählt die Geschichte der starken Verbindung zwischen Kino und Krieg. Von den ersten Bildern, die während der italienischen Invasion in Libyen 1911 gedreht wurden, bis heute. Der Dokumentarfilm unter der Regie von Martina Parenti und Massimo D'Anolfi ist eine Reflexion über derartige Bilder.

Der Film basiert dabei auf dem Fundus von vier Institutionen: dem Istituto Luce in Rom, dem Krisenstab des italienischen Aussenministeriums, dem Etablissement de Communication et de Production Audiovisuelle de la Défense in Paris und auf der Cinémathèque Suisse im waadtländischen Penthaz. Letztere beherbergt die Originale des Filmarchivs des Internationalen Roten Kreuzes.

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Das neue Filmgesetz will ausländische Konzerne dazu bewegen, in die Schweizer Filmindustrie zu investieren. - Pixabay

«Seit unserem ersten Film (»Promessi sposi«, 2007) ist der Direktor des Schweizerischen Filmarchivs, Frédéric Maire, unser ‹Schutzengel›, der unsere Arbeit unterstützt,» sagen Parenti und D'Anolfi. Bei «Guerra e pace» gehe es um die Bewahrung des Gedächtnisses. Daher habe es auf der Hand gelegen, Maire um Vorschläge zu bitten.

Die Filmemacher haben mehrmals in Penthaz gefilmt. «Guerra e pace» ist eine Koproduktion von Montmorency Films in Mailand, RAI in Rom und Lomotion in Bern; unterstützt wurde die Produktion von SRF, dem italienischen Kulturministerium, dem Bundesamt für Kultur und dem Kanton Bern.

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