Darum ist die Kathedrale von Córdoba so berühmt
Am Freitagabend hatte es in der Kathedrale in Córdoba gebrannt. Sie ist wegen ihrer einzigartigen Geschichte und weltberühmten Architektur berühmt.

Wer heute nach Córdoba reist, erblickt im Herzen der Altstadt ein Bauwerk von weltweiter Bedeutung. Die Mezquita-Catedral von Córdoba zählt zu den grössten Sakralgebäuden der Erde.
Am Freitagabend beschädigte ein Feuer eine Kapelle. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte es ohne schwere Folgen gelöscht werden, wie «Kirche-und-Leben.de» mitteilt.
Ein Kurzschluss in einer Kehrmaschine hatte das Feuer ausgelöst.
Vom Tempel zur Kirche zur Moschee
Das beeindruckende Monument ist ein Spiegelbild der kulturellen Vielfalt Spaniens, wie «Tagesschau» berichtet. Die Geschichte der Kathedrale reicht bis in das 8. Jahrhundert zurück.

Damals errichtete Emir Abd al-Rahman I. an diesem Ort die Hauptmoschee des Emirats von Córdoba, nachdem zuvor schon ein römischer Tempel und eine westgotische Kirche existierten.
Von 850 Säulen getragen
Der Heilige Ort wurde im Jahr 1236 von den Christen zurückerobert und zur Kathedrale geweiht, berichtet «Tagesschau» weiter. Berühmt ist die Kathedrale besonders für ihre endlosen rot-weissen Hufeisenbögen, die von über 850 Säulen getragen werden, schreibt «Deutschlandfunk Kultur».

Die Kathedrale verbindet islamische und christliche Stilelemente und machen das Gebäude damit weltweit einzigartig. Sie gehört zudem mit 23'000 Quadratmeter Grundfläche zu den grössten ehemaligen Moscheebauten der Welt, so «Kirche-und-Leben.de».
Córdoba Kathedrale seit 1984 ein Weltkulturerbe
Spanische Herrscher liessen einige Jahrhunderte später ein Renaissance-Kirchenschiff mitten in den islamischen Gebetsraum einbauen. So entstand eine spektakuläre Synthese zweier Kulturen, so «Radio Wuppertal».
Unesco erklärte das Gebäude 1984 zum Weltkulturerbe und rühmt seine architektonische Strahlkraft. Über zwei Millionen Menschen besuchen sie jährlich, weil sie als Sinnbild für Andalusiens bewegte Geschichte gilt, meldet «ZDFheute».