Ab dem 1. Februar 2022 müssen Österreicher gegen das Coronavirus geimpft sein. Als mögliche Strafe für Ungeimpfte bringt ein Experte eine monatliche Busse ins Spiel.
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Eine Frau lässt sich in einem Wiener Supermarkt gegen das Coronavirus impfen. In Österreich wird der Piks bald zur Pflicht. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Österreich gilt ab dem 1. Februar 2022 eine Corona-Impfpflicht.
  • Als mögliche Strafe für Ungeimpfte wird nun eine monatliche «Pandemie-Abgabe» diskutiert.

Unser Nachbarland Österreich hat im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erneut die Notbremse gezogen. Aktuell befindet sich das Land im dritten Lockdown, der für Ungeimpfte noch kein offizielles Ende hat. Ab dem 1. Februar wird zusätzlich eine Impfpflicht in Kraft treten.

Wie genau die Strafe für Ungeimpfte ab Februar aussehen wird, ist momentan noch unklar. Möglichkeiten gibt es viele, so etwa eine einmalige Busse in Höhe von mehreren Tausend Euro.

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Österreichs Bundeskanzler Alexander Schallenberg schickte das Land in einen Lockdown und kündigt eine Impfpflicht gegen das Coronavirus ab dem 1. Februar 2022 an. - Screenshot ORF / Keystone

Eine «Pandemie-Abgabe» wird nun vom Vizepräsidenten der niederösterreichischen Ärztekammer, Gerrit Loibl, vorgeschlagen. Er kann sich vorstellen, dass Ungeimpfte monatlich bis zu 100 Euro zahlen müssen. Dies sagte er im Ö1-Mittagsjournal vom Dienstag.

Tabaksteuer als Inspiration für Ungeimpften-Abgabe wegen Coronavirus

Für den Vorschlag hat sich Loibl von der Tabaksteuer inspirieren lassen: Ein Raucher zahle monatlich etwa so viel Geld an den Staat.

Wenig begeistert von der Idee ist Medizinrechtsexperte Karl Stöger von der Uni Wien. Wer die einmalige Geldstrafe zahle, werde sich auch von einer monatlichen Abgabe nicht zur Impfung gegen das Coronavirus überzeugen lassen. Dies sagte er ebenfalls im Ö1-Mittagsjournal.

In Österreich sind aktuell knapp 70 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. In der Schweiz sind es gut 67 Prozent.

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