Continental AG beteiligt sich an Joint Venture zur Nachhaltigkeit
Die Continental AG will zum Anbau nachhaltigen Naturkautschuks Beitrag leisten. Dies durch ein Joint Venture mit Michelin.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Continental AG möchte nachhaltigen Kautschuk-Anbau im Auge behalten.
- Sie geht ein Joint Venture mit ihrem Konkurrenten Michelin ein.
- Kautschuk ist ein zentraler Rohstoff in der Reifenherstellung.
Der Reifenhersteller Continental AG und sein französischer Konkurrent Michelin wollen gemeinsam die ökologischen Folgen des Kautschuk-Anbaus genauer im Blick behalten.
Beide Firmen planen ein Joint Venture, dessen Ziel die «Abbildung von Nachhaltigkeitspraktiken in der Naturkautschuk-Lieferkette» ist. Dazu solle eine «technische Lösung» entstehen, teilten die Autozulieferer am Donnerstag mit. Auch das Software-Unternehmen SMAG beteiligt sich.
Der Start der «Rubberway» genannten Plattform ist noch im laufenden Jahr vorgesehen. Sie soll zur Analyse von «Praktiken und Risiken bezüglich der Umwelt, sozialen Natur sowie gesellschaftlichen Verantwortung» herangezogen werden.
Continental AG und Michelin erklärten, auch andere Unternehmen der Naturkautschuk-Industrie könnten die «Rubberway»-Daten verwenden.
Kautschuk ist ein zentraler Rohstoff in der Gummiproduktion. Sein Anbau in tropischen Ländern ist umstritten. Grosse Plantagen sind oft Monokulturen.
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) kritisieren zudem die Rodung von Waldflächen und die Räumung von Siedlungen. Dies damit mehr Platz für Kautschukbäume geschaffen werden kann: Ähnlich wie etwa bei Ölpalmen zur Palmölproduktion und anderen Nutzpflanzen.