Bei ihrem ersten Besuch reist Deutschlands Verteidigungsministerin Christine Lambrecht nach Litauen. Dabei sichert sie den EU-Oststaaten Unterstützung zu.
Christine Lambrecht
Christine Lambrecht (SPD). - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • An den Grenzen zur Ukraine und Polens kriselt es.
  • Deutschland sicherte den Ländern ihre Unterstützung an.
  • Auch in Litauen sind etwa 600 Soldaten und Soldatinnen stationiert.

Zum Start gleich eine Krise: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat Litauen die Unterstützung Deutschlands für eine glaubhafte Abschreckung zugesichert. Dies vor dem Hintergrund der Spannungen an der Nato-Ostflanke.

Konflikte mit Russland sollten auf dem Wege der Diplomatie beigelegt werden. «Meine erste Einsatzreise führt mich ganz bewusst nach Litauen.» So sagte es Lambrecht im litauischen Rukla, wo sie deutsche Soldaten des Nato-Gefechtsverbandes (eFP) in dem Land besuchte.

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Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bei ihrem Antrittsbesuch in Littauen. - Keystone

Die Reise findet vor dem Hintergrund wachsender Spannungen mit Russland statt. Diese findet aktuell im Truppenaufmarsch an der Grenzen zur Ukraine ihren Ausdruck. Zudem befeuert Belarus, die Migrationskrise an der Grenze zu Polen.

Russland verlangt zudem Sicherheitsgarantien des Westens. Gefordert wird, dass die Nato ihre militärische Infrastruktur auf die Positionen von 1997 zurückziehe.

Christine Lambrecht pflegt die Tradition ihrer Vorgänger

Deutschland stellt etwa die Hälfte der 1200 Männer und Frauen der multinationalen Einheit in Litauen. Und führt diese als sogenannte Rahmennation. Mit der Reise pflegt Christine Lambrecht auch eine Tradition ihrer Vorgänger. Diese waren stets bemüht, einem der Einsätze im Ausland in der Adventszeit einen Besuch abzustatten.

Der Nato-Gefechtsverband ist in einer Kaserne in der Stadt Rukla zusammen mit litauischen Einheiten untergebracht. Auch Niederländer, Belgier und Norweger sind beteiligt sowie Soldaten aus Tschechien und Luxemburg.

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