Bundesarbeitsagentur sorgt sich um Ausbildung
Fachkräftemangel herrschte schon vor der Corona-Pandemie. Ein Mangel an Ausbildungsplätzen dürfte diesen Trend verstärken. Vor allem im nächsten Jahr könnte es zu einem deutlichen Rückgang kommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, hat an die Unternehmen appelliert, bei der Ausbildung nicht nachzulassen.
«Nach der Pandemie ist der Fachkräftemangel genauso wieder da wie vorher - und kann sich zu einer immer schlimmeren Wachstumsbremse entwickeln», sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
«Mein Appell an grosse und kleine Unternehmen ist: Bilden sie bitte aus!» In diesem Jahr erwarte die Bundesagentur noch keinen «Corona-Jahrgang» bei den Auszubildenden-Zahlen. Die Vermittlung in Ausbildung verzögere sich zwar, aber sie funktioniere, erklärte Scheele.
«Für das kommende Jahr machen wir uns, ehrlich gesagt, grössere Sorgen.» Denn: «Die Betriebe melden zurückhaltender Ausbildungsstellen und Praktika.» Zudem hänge die Berufsorientierung an den Schulen davon ab, dass die Schulen die Berater in der Pandemie einliessen.