Bulgarien will Grenzöffnung für Touristen in Südosteuropa erörtern
Die Länder Bulgarien, Rumänien, Serbien und Griechenland diskutieren um eine Grenzöffnung für Touristen in Südosteuropa.

Das Wichtigste in Kürze
- Für die südeuropäischen Staaten wird dieser Sommer sehr schwierig.
- Für Bulgarien ist es wichtig, dass Urlauber aus dem Balkan schon im Juni kommen können.
Bulgariens Regierungschef Boiko Borissow und seine Kollegen aus Rumänien, Serbien und Griechenland wollen über die Grenzöffnung zwischen ihren Ländern sprechen. Bei einer Videokonferenz am Dienstag sollen Details zu Urlaubsreisen abgestimmt werden.
«Dieser Sommer wird sehr schwierig und sehr anders sein». So warnte die bulgarische Tourismusministerin Nikolina Angelkowa mit Blick auf die Badesaison an der bulgarischen Schwarzmeerküste.
Grenzöffnung im Juni für Bulgarien wichtig
Für Bulgarien sei es ausserordentlich wichtig, dass Urlauber aus den Nachbarländern schon von Juni an auf der Strasse kommen könnten. So sagte die Ministerin. Die Fluggesellschaften arbeiteten noch an ihren Plänen zur Wiederaufnahme des Betriebs.

Für Feriengäste etwa aus West- und Mitteleuropa ist Bulgarien auf Flüge angewiesen. Deswegen setzt das Balkanland in der Corona-Krise erst einmal auf Urlauber aus der Balkanregion sowie auf heimische Touristen. Für diese soll es Gutscheine für den Urlaub im eigenen Land geben.
Als Krisenhilfe für die Gastronomie plant die Regierung, von 1. Juli an den Mehrwertsteuersatz für das Gewerbe von nun 20 Prozent auf 9 Prozent zu senken. Damit soll der Satz mit den seit langem für die Hotellerie geltenden 9 Prozent gleichgestellt werden. Der Tourismus erwirtschaftet gut 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts Bulgariens.