Britische Zeitungen sollen nicht an andere Staaten verkauft werden

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Grossbritannien,

Die britische Regierung plant, den Verkauf ihrer Zeitungen an andere Staaten zu verhindern.

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Zeitungen in Druckerei. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Die Regierung Grossbritanniens will den Verkauf britischer Zeitungen an andere Staaten verhindern. Der für Medien zuständige Regierungsvertreter, Stephen Parkinson, kündigte am Mittwoch im Oberhaus in London eine entsprechende Gesetzesänderung an. Ein Regierungssprecher erklärte, dies werde «zusätzlichen Schutz für eine freie Presse bieten, einen Pfeiler unserer Demokratie».

Hintergrund sind Pläne für eine Übernahme der Telegraph Media Group (TMG) mit der Zeitung «Daily Telegraph» und dem Magazin «Spectator» durch das Joint Venture RedBird IMI, das zu 75 Prozent Scheich Mansur bin Sajed al-Nahjan aus Abu Dhabi gehört, dem Vizepräsidenten und stellvertretenden Regierungschef der Vereinigten Arabischen Emirate. Das Vorhaben hat in der britischen Medienwelt für Aufruhr gesorgt, die britische Regierung leitete eine Untersuchung ein.

Die Rolle des Scheichs und RedBird IMI

RedBird IMI und die derzeitigen Besitzer der Telegraph Media Group, die Familie Barclay, hatten sich im November auf den Deal geeinigt. Demnach soll das Joint Venture die Kontrolle über die konservative Mediengruppe übernehmen und im Gegenzug deren Schulden abbezahlen. Kritiker führen unter anderem die Geschichte von Pressezensur in den Vereinigten Arabischen Emiraten an.

Scheich Mansur ist bereits der Besitzer des englischen Fussballvereins Manchester City. RedBird IMI gehört ihm mehrheitlich. Geleitet wird das Joint Venture vom früheren Chef des US-Nachrichtensenders CNN, Jeff Zucker. Zucker beteuert, Mansur wäre nur ein «passiver Investor», die Übernahme wäre «US-geführt».

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