Immer mehr Flüchtlinge wagen die Überfahrt über den Ärmelkanal. London zeigt sich über diese Zunahme besorgt.
Migranten an Bord eines Schlauchbootes.
Immer mehr Migranten werden im Ärmelkanal aufgegriffen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vermehrt werden Migranten auf dem Ärmelkanal aufgegriffen.
  • Nun sieht die britische Regierung Handlungsbedarf.

Angesichts einer wachsenden Zahl von Migranten, die versuchen, Grossbritannien per Boot über den Ärmelkanal zu erreichen, hat Einwanderungsministerin Caroline Nokes die Hafenstadt Dover besucht. Innenminister Sajid Javid habe einen Familienurlaub abgebrochen, um sich mit dem Problem der Einwanderung über den Seeweg auseinanderzusetzen, sagte Nokes bei ihrem Besuch heute Samstag. Er wollte sich am Wochenende mit seinem französischen Amtskollegen über die Lage austauschen, berichteten britische Medien.

Javid hatte am Freitag die wachsende Zahl von Migranten, die versuchen, Grossbritannien per Boot zu erreichen zum «schwerwiegenden Vorfall» erklärt. Zuvor waren vor der Küste Dovers zwölf Männer aus Syrien und dem Iran festgenommen worden, die sich in zwei Schlauchbooten auf den Weg nach Grossbritannien gemacht hatten. Laut dem britischen Sender BBC haben seit Anfang November mehr als 220 Menschen versucht, per Boot über den Ärmelkanal das Land zu erreichen.

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