Vor zwei Monaten erschütterte eine Explosion Südfrankreich. In den Flammen kamen acht Menschen ums Leben. Die Justiz ermittelt nun gegen drei Verdächtige.
Die Feuerwehr löscht ein Mehrfamilienhaus in Südfrankreich, das durch eine Explosion in Brand geraten war.
Die Feuerwehr löscht ein Mehrfamilienhaus in Südfrankreich, das durch eine Explosion in Brand geraten war. - Raymond Roig/AFP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Monate nach dem Brand in Südfrankreich hat die Justiz ein Verfahren eingeleitet.
  • Das Feuer führte zu acht Toten und wurde mutmasslich durch drei Männer verursacht.
  • Die drei Beschuldigten sitzen seither in Haft.

Die französische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen drei bereits inhaftierte Männer eingeleitet. Ihnen wird mutwillige Zerstörung durch Feuer vorgeworfen. Wie geht es nun weiter?

Die französische Justiz hat zwei Monate nach einem schweren Brand in Südfrankreich mit acht Toten gegen drei Männer Ermittlungsverfahren eingeleitet. Einem von ihnen werde mutwillige Zerstörung durch Feuer vorgeworfen, die zu Tod, Verletzungen und Sachschäden geführt habe. Das teilte die zuständige Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Gegen die anderen beiden wird demnach wegen Komplizenschaft ermittelt. Alle befinden sich in Haft.

Auch Ladeninhaber unter den Verhafteten

Das Zentrum der Explosion, die zum schweren Brand in einem Mehrfamilienhaus in Saint-Laurent-de-la-Salanque geführt hatte, war im Gemischtwarenladen im Erdgeschoss. Während der Ermittlungen sei nachgewiesen worden, dass Brennstoffe bei der Explosion im Spiel gewesen seien. Ein Gasleck als Ursache hätten die Experten ausgeschlossen. Laut französischen Medien ist unter den Verhafteten auch der Inhaber des Ladens.

Gegen ihn und die beiden Mitbeschuldigten läuft ein Ermittlungsverfahren, das am Ende zu einem Strafprozess führen kann. Falls die Behörden ausreichend Beweise sehen. Andernfalls kann das Verfahren auch wieder eingestellt werden.

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