Zwei Tage nach dem Schiffsunglück auf der Donau sind die Angehörigen von Toten und Vermissten in Budapest angekommen. Es wird weiter nach Überlebenden gesucht.
Donau
Mitglieder des ungarischen Militärs beteiligen sich auf einem Schiff an der Suche nach Überlebenden. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Donau in Budapest ist ein Touristenboot nach einer Kollision gesunken.
  • Mindestens sieben Menschen sind gestorben, 21 werden noch immer vermisst.
  • Ein Team aus Ungarn und Südkorea sucht weiter nach Überlebenden.

Drei Tage nach dem schweren Bootsunglück auf der Donau in Budapest mit mindestens sieben Toten wollen die Helfer ihre Suche nach den 21 Vermissten ausdehnen. Da es sich bei den meisten Opfern um südkoreanische Touristen handelte, unterstützen Spezialisten von Marine und nationaler Feuerwehr aus Südkorea die Rettungsaktivitäten der ungarischen Behörden.

Am Samstag sei geplant, die Suche an der Oberfläche der Donau auf einer Strecke von bis zu 50 Kilometern flussabwärts fortzusetzen, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Regierungsbeamte. Die Bedingungen für die Suche unter Wasser durch Taucher seien nach wie vor schwierig.

Die Aufnahmen einer Webcam zeigen, wie das Schweizer Schiff das Touristenboot rammt. - Youtube/@ ATV Magyarország

Zu dem Unglück war es am Mittwochabend gekommen, als das kleine Ausflugsschiff «Hableany» («Nixe») mit dem wesentlich grösseren Flusskreuzfahrtschiff «Viking Sigyn» zusammenstiess.

Taucher aus Südkorea und Ungarn

Die Suche an der Oberfläche wollten die südkoreanischen Teams laut Yonhap mit Booten fortsetzen, die ihnen von den lokalen Behörden zur Verfügung gestellt wurden. Die Taucher aus Südkorea und Ungarn erwarteten demnach, am Montag ihre Aktivitäten unter Wasser, wenn möglich auch früher, beginnen zu können.

Nach Angaben von Ungarns Aussenminister Peter Szijjarto arbeiten die lokalen Behörden auch mit Serbien zusammen. Er hatte am Freitag angedeutet, dass Leichen wohl bis nach Serbien treiben könnten. Die Bergung der gesunkenen «Hableany» könnte nach Einschätzung von Experten noch Tage, vielleicht auch eine Woche dauern.

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