Wenige Tage vor der Parlamentswahl in Bulgarien an diesem Sonntag sind nach Bombenwarnungen Dutzende Schulen im ganzen Land sowie die Wirtschaftsuniversität in Sofia geräumt worden. Die Staatsanwaltschaft der Hauptstadt leitete am Dienstag eigenen Angaben zufolge Ermittlungen wegen «Verbrechen gegen die Republik» ein. Die Polizei fand zunächst keine Sprengsätze in den Schulen, die seit Montag entsprechende Hinweise per E-Mail oder Telefon erhalten hatten.
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Klassenzimmer. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Man gehe vor allem davon aus, dass es um «hybride Angriffe» geht, die in «irgendeiner Weise mit Russland verbunden sind», erläuterte der geschäftsführende Innenminister Iwan Demerdschiew.

Bulgarien habe Partnerdienste in Europa und den USA um Unterstützung gebeten, den Absender der E-Mails zu ermitteln.

Das EU- und Nato-Mitglied Bulgarien wählt am 2. April ein neues Parlament, wobei die Mehrzahl der Wahllokale in Schulen untergebracht sind. «Der Wahl-Vorgang wird nur dann unterbrochen, wenn es eine reale Gefahr gibt», sagte Innenminister Demerdschiew. Bei den bisher eingegangenen Hinweisen gebe es keine reale Bedrohung, meinte er.

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