Gleich mehrere Bombendrohungen sorgten heute Freitag in Deutschland für Chaos. Mehrere Landgerichte mussten vorübergehend geräumt werden.
Bombendrohung in Potsdam
Mehrere Bombendrohungen hielten heute Freitag Deutschland auf Trab. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere deutsche Landgerichte mussten heute Freitag geräumt werden.
  • Dies wegen Bombendrohungen oder verdächtigen Gegenständen.

Eine Serie von Bombendrohungen und verdächtigen Vorkommnissen hat heute Freitag für Alarm an diversen deutschen Gerichten gesorgt. Per E-Mail gingen nach Polizeiangaben entsprechende Drohungen bei Landgerichten und Justizzentren in Kiel, Erfurt, Magdeburg, Saarbrücken und Potsdam ein.

In einem Justizzentrum in Wiesbaden war die Polizei wegen eines verdächtigen Gegenstands im Einsatz, am Amtsgericht Bremen sorgte ein Brief mit einem verdächtigen unbekannten Pulver ebenfalls für Alarm.

Justizzentrum Wiesbaden geräumt
Polizeifahrzeuge stehen vor dem Justizzentrum Wiesbaden, nachdem das Gebäude wegen einer Bombendrohung geräumt wurde. - dpa

Neonazi-Unterzeichnung

Ein Gericht im Norden Deutschlands hat eine Bombendrohung erhalten, die mit «nationalsozialistische Offensive» unterschrieben war. «Es ist eine Mail eingegangen, die mit nationalsozialistische Offensive gezeichnet ist», sagte ein Polizeisprecher heute Freitag.

In Kiel, Erfurt, Magdeburg und Saarbrücken waren die Polizeieinsätze am Mittag bereits wieder beendet. Nach Angaben der Beamten wurden die Absperrungen wieder aufgehoben, gefunden wurde nichts.

Der Einsatz in Bremen war ebenfalls beendet. Der Brief in der Poststelle enthielt laut Experten keine gefährlichen Substanz. In Potsdam und Wiesbaden war die Polizei zunächst noch dabei, die Gerichtsgebäude abzusuchen.

Die E-Mails mit der Ankündigung von Bombenexplosionen waren demnach in der Nacht zu heute Freitag per E-Mail an die Gerichte gesendet worden. Diese informierten heute Freitagmorgen die Polizei. Ob die Drohungen zusammenhängen, war zunächst unklar. Die Ermittlungen dazu liefen.

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