Nahe Augsburg hat ein Mann am Freitagabend drei Menschen erschossen. Zwei weitere Personen verletzte er. Der Täter wurde festgenommen.
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In diesem Mehrfamilienhaus bei Augsburg wurden am Freitagabend drei Menschen durch einen Mann getötet. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Langweid erschoss ein Mann drei Nachbarn.
  • Grund soll ein Nachbarschaftsstreit gewesen sein.
  • Nach der Tat verletzte der Täter zwei weitere Personen.
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In dem kleinen Dorf Langweid bei Augsburg (D) hat sich jüngst eine Tragödie ereignet. In einem Mehrfamilienhaus soll ein 64-Jähriger zwei Frauen und einen Mann erschossen haben. Zwei weitere Personen seien am gestrigen Abend schwer durch ihn verletzt worden.

In dem Haus soll der Tatverdächtige gelebt haben. Bei den Opfern handle es sich um seine Nachbarn, bei dem Grund wahrscheinlich um einen Nachbarschaftsstreit. Die Opfer hätten im selben Mehrfamilienhaus gewohnt, so die Polizei.

Augsburg
Ermittler sichern Spuren beim Tatort in der Nähe von Augsburg. - keystone

Die Tat erfolgte gegen 19.15 Uhr mit einer Schusswaffe in der Schubertstrasse, hiess es in der Mitteilung. Bei den Toten handle es sich um zwei Frauen im Alter von 49 und 72 Jahren und einen 52-jährigen Mann.

Ob sie in einer der Wohnungen getötet wurden, teilte die Polizei nicht mit: «Wir sprechen nur davon, dass die drei Opfer im Mehrfamilienhaus getötet wurden und wollen nicht ins Detail gehen.»

Zwei weitere Personen verletzt

Anschliessend habe der mutmassliche Täter sich in ein weiteres Haus in der Hochvogelstrasse begeben. Dort verletzte er eine 32-Jährige und einen 44-Jährigen mit einer Schusswaffe.

Die beiden würden derzeit im Spital behandelt. Sie befanden sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei nicht in Lebensgefahr. Hinweise auf mögliche weitere Tatorte gab es nach Polizeiangaben zunächst nicht.

Kriminalpolizei nimmt Ermittlungen auf

Laut Polizei kannten der mutmassliche Täter und die beiden Verletzten sich ebenfalls. Wie genau, wurde nicht mitgeteilt.

Der 64-Jährige sei nach der Tat im schwäbischen Langweid am Lech festgenommen worden. Das teilte das Polizeipräsidium Schwaben Nord in Absprache mit der Staatsanwaltschaft mit. Die konkreten Hintergründe zur Tat seien derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

Widerstandslose Festnahme

Wie die «Augsburger Allgemeine» berichtete, kreiste zeitweise ein Hubschrauber über dem kleinen Ort. Die Polizei hatte die Fahndung nach dem Täter eingeleitet, nachdem sie wegen der Schüsse alarmiert worden war. Sie hielt den 64-Jährigen kurz darauf in dessen Auto an. «Er liess sich ohne Widerstandshandlungen festnehmen», sagte ein Polizeisprecher.

Der Tatort war mit Flatterband abgesperrt, die Spurensicherung vor Ort. Über die Hintergründe könne man noch nichts sagen, man wolle Spekulationen vermeiden, sagte der Sprecher. «Dafür haben wir einfach zu viele Opfer.» Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.

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