Die belgische Regierung hat angesichts eines «besorgniserregenden» Anstiegs der Neuinfektionen die Corona-Beschränkungen nochmals verschärft.
Belgiens Ministerpräsidentin Sophie Wilmès
Belgiens Ministerpräsidentin Sophie Wilmès - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ministerpräsidentin Wilmès: «Besorgniserregender» Anstieg bei Neu-Infektionen.

Ab Mittwoch dürften Belgier nur noch maximal fünf Menschen treffen, mit denen sie nicht zusammen leben, kündigte Ministerpräsidentin Sophie Wilmès am Montag an. Die «soziale Blase» werde damit von derzeit 15 Menschen wieder verkleinert und Homeoffice «dringend empfohlen».

Die neuen Regeln gelten zunächst für vier Wochen, wie die Regierungschefin mitteilte. Für öffentliche Veranstaltungen in geschlossenen Räumen gilt ein Besucherlimit von 100 Menschen statt wie zuvor 200. Bei Veranstaltungen unter freiem Himmel sind maximal 200 Menschen erlaubt, zuvor waren es 400.

Die Massnahmen sollen nach den Worten der Regierungschefin eine neue allgemeine Ausgangssperre verhindern. Wilmès appellierte an die «Geduld» und den «Mut» der Bürger.

Bereits zuvor waren nach den Lockerungen der vergangenen Wochen die Massnahmen wieder verschärft worden. Unter anderem gilt eine Maskenpflicht in Geschäften, Kinos, Museen, Bibliotheken und Gotteshäusern sowie in Bussen und Bahnen. Seit Samstag muss auch an stark frequentierten öffentlichen Orten wie Märkten, Einkaufsstrassen oder Hotels ein Atemschutz getragen werden.

In der vergangenen Woche hatten sich nach Behördenangaben durchschnittlich 279 Belgier pro Tag infiziert im Vergleich zu 163 in der Vorwoche. Belgien hat bisher mehr als 66 Corona-Fälle und 9821 Tote gemeldet.

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