Bedeutender spanischer Filmemacher Carlos Saura ist tot
Der preisgekrönte spanische Regisseur Carlos Saura ist tot.

Der Berlinale-Gewinner sei am Freitag im Alter von 91 Jahren zu Hause im Kreise seiner Angehörigen gestorben, teilte die spanische Filmakademie in Madrid mit. Saura zählte zu den einflussreichsten Filmemachern Spaniens, zu seinen bekanntesten Filmen gehören «Bluthochzeit» und der Ballettfilm «Carmen», der bei den Festspielen von Cannes ausgezeichnet und für einen Oscar nominiert wurde.
Saura hatte sich mit Kritik an der Franco-Diktatur einen Namen gemacht. In den Jahren 1966 und 1968 wurde er bei der Berlinale jeweils mit dem silbernen Bären ausgezeichnet. 1981 erhielt er für «Los, Tempo!» den Goldenen Bären. Zu Sauras Trophäen gehören ausserdem mehrere Goyas der spanischen Filmakademie, eine Auszeichnung der British Academy of Film and Television Arts (Bafta) und der Ehrenpreis des Europäischen Filmpreises für sein Lebenswerk.