Italien will bei seiner Evakuierung früherer afghanischer Mitarbeiter und ihrer Familien insgesamt ungefähr 2500 Afghanen aus Kabul ausfliegen. Das sagte Aussenminister Luigi Di Maio am Sonntag beim sogenannten Meeting di Rimini. Bei diesem Treffen mit katholischem Hintergrund sprechen Politiker, Geistliche, Verbände und Organisationen zu verschiedensten Themen. 1600 Menschen seien bereits über die Luftbrücke des italienischen Militärs aus Afghanistan geholt worden, erklärte der per Video zugeschaltete Di Maio weiter.
Italien
Italien will bei der Krise in Afghanistan helfen. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Italien und die internationale Gemeinschaft müssen nach Meinung Di Maios ausserdem verhindern, dass Afghanistan zu einem «Paradies für den Terrorismus» wird.

Es sei zudem wichtig, gegen den Drogenhandel und die Produktion von Opium dort vorzugehen.

Mit Blick auf einen möglichen G20-Sondergipfel sagte der italienische Aussenminister, Italien setze sich weiter dafür ein, dass in den kommenden Wochen ein solches Treffen einberufen werde. Eine Zusammenkunft der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) sei wichtig, um das Thema Afghanistan anzugehen. Italien hält derzeit den G20-Vorsitz. Dort könnten auch Länder wie Indien, China und Russland mit einbezogen werden, die wichtig für die Afghanistan-Strategie seien, betonte Di Maio.

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