Nach Tschechien und Polen steigt nun auch die Slowakei aus dem Migrationspakt der Uno aus.
Die Flagge der Slowakei.
Die Flagge der Slowakei. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch die Slowakei stellt sich nun gegen den Uno-Migrationspakt.
  • Der Pakt soll bei einem Treffen am 10. und 11. Dezember in Marokko beschlossen werden.

Nach Tschechien und Polen hat auch die Slowakei ihren Rückzug aus dem UN-Migrationspakt erklärt. «Als Regierungschef lehne ich den Text des Migrationspakts ab und ich lehne es ab, dass er in der Slowakei gilt», sagte der sozialdemokratische Ministerpräsident Peter Pellegrini heute Sonntag der Onlineausgabe der Zeitung «Sme».

Der Uno-Migrationspakt soll bei einem Treffen am 10. und 11. Dezember in Marokko beschlossen werden. Das rechtlich nicht verbindliche Abkommen soll helfen, Flucht und Migration besser zu organisieren.

Der slowakische Aussenminister Miroslav Lajcak hatte seinen Rücktritt angedroht, falls die Regierung einen Boykott des UN-Migrationsgipfels wie erwartet beschliessen sollte. Der 55-Jährige warnte in diesem Zusammenhang vor einem «populistischen Wettlauf um Wählerstimmen».

Pellegrini sagte nun, er habe Lajcak über seine Entscheidung informiert. Er hoffe, dass dieser sich damit abfinden und den weiteren Dienst für das Land über seine persönlichen Ansichten stellen werde. Mit der Entscheidung der Regierung in Bratislava lehnen nun alle vier Staaten der Visegrad-Gruppe aus Polen, Ungarn, Slowakei und Tschechien den Pakt ab.

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