Aufnahmelager für Migranten auf Griechenlands Inseln laufen über. Das Land transportiert nun irregulär eingereiste Migranten auf das Festland.
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Migranten auf Lesbos. - AFP

Wegen Überfüllung von zwei Registrierlagern auf den griechischen Inseln vor der türkischen Küste hat Athen in den vergangenen Tagen 932 Migranten zum Festland gebracht.

Wie das Migrationsministerium am Freitag mitteilte, wurden am 19. September 184 und einen Tag später 748 Menschen zum griechischen Festland gebracht, um die Camps auf den Inseln zu entlasten.

Geschlossene Migranten-Camps reaktiviert

Seit dem 1. September kamen knapp 7200 Migranten aus der Türkei zu den griechischen Inseln, wie die Athener Zeitung «Kathimerini» am Freitag berichtete. Aus diesem Grund habe die Regierung in Athen zwei seit zwei Jahren geschlossene Camps auf dem griechischen Festland wieder geöffnet. Befürchtet werde eine noch grössere Zahl irregulärer Einreisen.

Am schlimmsten ist die Lage im Lager von Samos. Das Camp (2040 Plätze) ist mit 3353 Migranten überfüllt. Dies ergibt sich aus der Statistik des Migrationsministeriums vom Freitag (Stand 20.09). Auch das Lager auf der Insel Leros ist überfüllt.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur werden auch auf der Insel Lesbos im Lager Mavrovouni (auch: Kara Tepe) neue Container aufgestellt. Wegen des Rückgangs der irregulären Ankünfte von Migranten waren Anfang des Jahres zahlreiche Zelte und Container in diesem Lager abmontiert worden. Täglich kämen Dutzende Migranten auf Lesbos an, berichteten örtliche Medien am Freitag.

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