Die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Armenien soll ausgebaut werden. Zu diesem Entschluss kamen die beiden Staatschefs in Moskau.
ukraine krieg armenien
Nikol Paschinjan, Regierungschef von Armenien, und Wladimir Putin, Staatschef von Russland, besprechen sich während eines Treffens in Moskau. - AP Photo
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Armenien und Russland wollen künftig noch stärker militärisch zusammenarbeiten.
  • Es gebe dabei ein grosses Potenzial, so der armenische Regierungschef Paschinjan.

Die kleine Südkaukasusrepublik Armenien will ihre Zusammenarbeit im Militärbereich mit Russland noch weiter ausbauen. Es gebe grosses Potenzial für eine politische wie militärische Zusammenarbeit, sagte der neue armenische Regierungschef Nikol Paschinjan bei einem Treffen mit Staatschef Wladimir Putin in Moskau. «Unsere Beziehungen entwickeln sich sehr dynamisch und natürlich», sagte er russischen Agenturen zufolge heute Samstag.

Der Ministerpräsident der Ex-Sowjetrepublik war erst im Mai ins Amt gewählt worden. Paschinjan hatte zuvor landesweite Proteste gegen Korruption und Vetternwirtschaft angeführt, die ihn schliesslich an die Regierungsspitze trugen. Bereits damals betonte er, die aussenpolitische Linie seines Vorgängers fortsetzen zu wollen.

Armenien mit rund drei Millionen Einwohnern steht unter dem Schutz von Russland. Moskau unterhält in dem Land auch eine Militärbasis.

Armenien wolle jedoch nicht nur auf die Beziehungen zu Russland setzen, sondern auch die Zusammenarbeit in der Eurasischen Wirtschaftsunion vorantreiben, sagte Paschinjan. In der von Moskau dominierten Union arbeiten Russland, Weissrussland, Kasachstan, Kirgistan und Armenien zusammen. Sie wollen so ein Gegengewicht zur EU bilden.

Ad
Ad