Zum Jahresende 2017 ist die Arbeitslosigkeit in Griechenland gestiegen. Am stärksten betroffen sind immer noch die Jungen.

Die Gewerkschaften betonen zudem, dass die Lage viel schlimmer sei, als diese Zahlen zeigen: Mehr als 400 000 junge und gut ausgebildete Griechen seien nämlich in den vergangenen acht Jahren ausgewandert.

Die Arbeitslosigkeit in Griechenland ist zum Jahresende 2017 gestiegen. Die Arbeitslosenquote im vierten Quartal lag bei 21,2 Prozent, nach 20,2 Prozent im Vorquartal. Das teilte das griechische Statistikamt (Elstat) am Donnerstag mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich die Lage aber verbessert: Damals lag die Quote bei 23,6 Prozent. Am stärksten betroffen sind weiterhin junge Menschen. 42,3 Prozent von ihnen hatten im vierten Quartal 2017 keinen Job.

Zudem arbeitet nach Angaben der staatlichen Rentenkasse und der Gewerkschaftsverbände inzwischen fast jeder dritte Arbeitnehmer in der privaten Wirtschaft in Teilzeit. Diese Arbeitnehmer - insgesamt rund 555 000 Beschäftigte - verdienten im Schnitt 394,13 Euro im Monat. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise 2009 war in Griechenland Teilzeitarbeit fast unbekannt.

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In der Eurozone ist die Arbeitslosigkeit auf ein Rekordtief gefallen. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Jahresende ist die Arbeitslosigkeit in Griechenland gestiegen.
  • Vor allem junge Menschen sind betroffen.
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