Anzahl der Kinder in der Kita erstmals seit 20 Jahren gesunken
Zum Stichtag 1. März 2025 wurden 4,06 Millionen Kinder in einer Kita betreut. Das sind 33'800 weniger als im Vorjahr, meldet das Statistische Bundesamt.

Erstmals seit Beginn der Zeitreihe 2006 sank die Zahl der Kita-Kinder bundesweit um 0,8 Prozent. Dies erklärt sich vorrangig durch sinkende Geburtenzahlen und geringeren Bedarf, berichtet «n-tv».
Der Rückgang betrifft vor allem die Kinder unter drei Jahren, deren Betreuung um 5,7 Prozent auf 801'300 sank. Schon im Vorjahr hatte die Zahl stagniert, schreibt das «Statistisches Bundesamt».
Regionale Unterschiede und Forderungen
Im Osten Deutschlands gingen die Zahlen seit 2016 kontinuierlich zurück. Im Westen ist der Bedarf dagegen weiterhin höher, zeigt eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft, so die «IW Köln».
Gewerkschaften und das Bundesfamilienministerium sehen in der Entwicklung eine Chance, die Qualität in Kitas zu verbessern, schreibt der «Stern». Eine Sprecherin des Familienministeriums betont, dass die Betreuung weiterhin ausgebaut werde, gerade im Bereich unter Dreijährigen.
Herausforderungen im Kita-Alltag
Fachkräftemangel und Bürokratie erschweren weiterhin die Arbeit, sagt der Deutsche Kita-Verband. Aktuell fehlen bundesweit viele Plätze für unter Dreijährige, besonders in Westdeutschland, so eine Studie von der «IW Köln».

Gemäss «n-tv» liegt es am Rückgang der Gesamtzahl der Kinder unter drei Jahren. Diese ging stärker zurück als die Zahl der betreuten Kinder dieser Altersgruppe.
Bis März waren 96,4 Prozent der Kinder in einer Kita, 3,6 Prozent bei Tagesmüttern oder -vätern.












