Bei einem Anschlag in Nizza vor beinahe vier Jahren kamen 86 Menschen ums Leben. Die Anti-Terror-Justiz hat nun ihre Ermittlungen abgeschlossen.
anschlag in nizza
Menschen errichteten eine Gedenkstätte an der «Promenades de Anglais» für die Todesopfer vom Anschlag in Nizza. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 14. Juli 2016 starben 86 Menschen bei einem Anschlag in Nizza.
  • Die Ermittlungen wurden nun abgeschlossen.
  • Nun wird über die Durchführung eines Prozesses entschieden.

Am 14. Juli 2016 kam es zu einem Anschlag in Nizza. Ein tunesischer Mann fuhr mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge in der «Promenades des Anglais». Die Ermittlungen der Anti-Terror-Justiz zu dem Vorfall wurden nun abgeschlossen, wie «Tribune de Genève» berichtet.

Vor beinahe vier Jahren kostete Mohamed Lahouaiej-Bouhel, ein 31-jähriger Tunesier, 86 Menschen das Leben. Darunter befanden sich Kinder, Familien und ausländische Touristen. Danach wurde er von der Polizei erschossen.

Anschlag in Nizza: Ermittlungen machen Platz für Prozess

Mit dem Abschluss der Ermittlungen ebneten sie den Weg für einen Prozess. Die Parteien erhielten zunächst eine einmonatige Frist, um Stellungnahmen vorzulegen. Danach entscheiden die Richter endgültig über die Durchführung eines Prozesses, dieser wird jedoch nicht vor 2022 stattfinden.

Da der Haupttäter tot ist, ginge es in einem Prozess um mögliche Komplizen. Dabei wurden acht Personen untersucht, bei vier davon handelt es sich um Häftlinge. Sollte die Anti-Terror-Justiz die These von der Unterstützung von Terroristen für begründet erklären, wird der Prozess vor einem Sondergericht stattfinden.

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