Anklage nach Überfall auf Juweliergeschäft in Celle erhoben

AFP
AFP

Deutschland,

Fast sieben Monate nach einem versuchten Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft im niedersächsischen Celle ist Anklage gegen einen mutmasslichen Mittäter erhoben worden.

Statue von Justitia
Statue von Justitia - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Mutmasslicher Täter soll wegen versuchten Raubes vor Gericht - Komplizen erschossen.

Der 37-Jährige soll in einem Auto gewartet haben, während seine beiden Komplizen am 14. September den Juwelier überfielen, wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Celle mitteilte. Anschliessend wollten die drei Täter mit der Beute flüchten. Die beiden Komplizen wurden allerdings von dem Geschäftsinhaber erschossen.

Einer der Täter starb sofort, der andere später im Krankenhaus. Der nun 37-jährige Beschuldigte ist der Bruder eines der Getöteten. Er ist wegen versuchten schweren Raubes angeklagt. Im Falle einer Verurteilung droht dem Mann eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren.

Der 37-Jährige soll den Überfall mit geplant und das für die Flucht vorgesehene Auto gefahren haben. Als er bemerkte, dass der Überfall gescheitert war, setzte er sich ab. Im November nahm ihn die Polizei dann in Nordrhein-Westfalen fest. Bislang sagte der Beschuldigte laut Staatsanwaltschaft nicht aus. Er sitzt weiter in Untersuchungshaft.

Ein Ermittlungsverfahren gegen den Juwelier war nach drei Monaten eingestellt worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass der damals 72-jährige Geschäftsmann in Notwehr handelte. Der Juwelier besass die Waffe rechtmässig.

Einer der beiden erschossenen mutmasslichen Täter soll ein Jahr zuvor auch ein Ehepaar in Nordrhein-Westfalen brutal überfallen haben. Die Spur führte zu ihm und seinem nun angeklagten älteren Bruder. Ob dieser allerdings an dem Überfall beteiligt war, wurde noch ermittelt.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

lara gut-behrami
18 Interaktionen
«Hasse es»
Hurrikan Melissa
48 Interaktionen
«Jahrhundertsturm»

MEHR IN NEWS

Carl-Orff-Museum
Deutschland
Luzern
4 Interaktionen
Zu viel Verkehr
Benjamin Netanjahu
71 Interaktionen
Israel
Der Sitz der US-Notenbank Federal Reserve in Washington D. C. (Archivbild vom Juli 2019)
Experten

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Razzia
2 Interaktionen
Razzia in Deutschland
deutschland
1 Interaktionen
Rosneft
Ilka Bessin Kölner Treff
3 Interaktionen
«Cindy aus Marzahn»
Ophelia
3 Interaktionen
«Ophelia»