Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel will die Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten stärken. Dabei gehe es nicht nur um die Entwicklungszusammenarbeit.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wartet in Berlin auf den Beginn einer Pressekonferenz.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wartet in Berlin auf den Beginn einer Pressekonferenz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Angela Merkel besucht kommende Woche mehrere afrikanische Länder.
  • Im Voraus verkündet sie ihre Pläne, um den Staaten wirtschaftliche Perspektiven zu bieten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel will bei ihrer Afrika-Reise über neue «wirtschaftliche Perspektiven» für den Kontinent sprechen und die Zusammenarbeit verstärken. Wirtschaftliche Perspektiven seien wichtig, weil es in den afrikanischen Staaten viele junge Menschen gebe, «die Ausbildungs- und Arbeitsplätze brauchen», sagte Merkel am Sonntag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. «Deshalb müssen wir unsere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika stärken.» Es gehe nicht nur um «klassische Entwicklungszusammenarbeit».

Die afrikanischen Staaten könnten auch ein «guter Zukunftsmarkt für die deutsche Wirtschaft sein», sagte Merkel vor ihrer am Mittwoch startenden dreitägigen Afrika-Reise. Die Kanzlerin verwies in ihrem Video-Podcast auf das kräftige Wirtschaftswachstum in vielen afrikanischen Ländern. Davon könne das «Exportland Deutschland» profitieren. Wichtig sei, dass die Investitionsbedingungen «möglichst verlässlich sind für die deutsche Wirtschaft, aber auch, dass die Wirtschaftsvertreter Deutschlands ihre Chancen auf dem afrikanischen Markt wahrnehmen».

Merkel bereist ab kommendem Mittwoch die westafrikanischen Staaten Senegal, Ghana und Nigeria. Begleitet wird sie dabei von einer Wirtschaftsdelegation. Wichtiges Gesprächsthema bei ihrer Reise werde auch die «illegale Migration», sagte Merkel am Sonntag. «Afrika hat viele Konflikte, da fliehen zum Teil Menschen unter sehr schwierigen Bedingungen.»

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