Heimspiel für Angela Merkel: Beim Katholikentag in Münster schlagen ihr Applaus und Sympathie entgegen - gerade auch wegen ihrer Flüchtlingspolitik. Die Kanzlerin geht alle Krisen der Welt durch: Syrien, Ukraine - und natürlich Iran.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Aufkündigung des Iran-Abkommens durch US-Präsident Donald Trump kritisiert (Archivbild).
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Aufkündigung des Iran-Abkommens durch US-Präsident Donald Trump kritisiert (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundeskanzlerin Angela Merkel bezieht eine klare Position, was das iran-Abkommen angeht.
  • Sie sagt, die Entscheidung von US-Präsident Trump verletze das Vertrauen in die internationale Ordnung.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Aufkündigung des Iran-Abkommens durch US-Präsident Donald Trump kritisiert. Sicherlich sei das Abkommen alles andere als ideal, sagte sie am Freitag beim Katholikentag in Münster.

«Trotzdem glaube ich, dass es nicht richtig ist, ein Abkommen, das verabredet wurde, über das man dann im UN-Sicherheitsrat abgestimmt hat, einstimmig es gebilligt hat, dass man ein solches Abkommen einseitig aufkündigt. Das verletzt das Vertrauen in die internationale Ordnung.» Der letzte Satz ging in tosendem Applaus unter.

Merkel findet es falsch, dass Trump das Abkommen gekündigt hat (Archivbild).
Merkel findet es falsch, dass Trump das Abkommen gekündigt hat (Archivbild). - Keystone

«Inwieweit wir überhaupt dieses Abkommen am Leben erhalten können, wenn eine riesige Wirtschaftsmacht nicht mitmacht dabei, das muss jetzt auch mit dem Iran besprochen werden», sagte Merkel. «Wir hoffen das, aber da spielen viele Dinge eine Rolle.»

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