Angela Merkel hat einen neuen Beruf. Die Ex-Kanzlerin Deutschlands wird Jury-Vorstand des portugiesischen Gulbenkian-Preises für Menschlichkeit.
Angela Merkel
Angela Merkel hat den «ersten» Job nach dem Kanzleramt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sieben Monate sind nach der Kanzler-Amtszeit von Angela Merkel vergangen.
  • Nun hat die 67-Jährige einen neuen Job gefunden.
  • Sie wird den Vorsitz der Jury des Gulbenkian-Preises für Menschlichkeit übernehmen.
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16 Jahre lang war Angela Merkel (67) im Amt als deutsche Bundeskanzlerin tätig. Vor knapp sieben Monaten fand die Amtsübergabe an ihren Nachfolger Olaf Scholz (64) statt. Seither beschäftigt sie sich hauptsächlich mit «reisen, lesen und schlafen», wie sie damals ankündigte.

Damit ist nun Schluss: Die Ex-Kanzlerin wird bald wieder ins Berufsleben einsteigen. Merkel will den Vorsitz der Jury des portugiesischen Gulbenkian-Preises für Menschlichkeit übernehmen. Das bestätigt eine Sprecherin von ihr gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Angela Merkel
Angela Merkel tritt im Herbst eine neue Stelle an.
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Derzeit befindet sich die Ex-Bundeskanzlerin in den USA. Dort trifft sie den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama.
Greta Thunberg
Greta Thunberg war die erste Gewinnerin des Gulbenkian-Preises für Menschlichkeit. Bald sitzt Merkel im Jury-Vorstand der Stiftung.

Die Stiftung wurde vom armenischen Ölmagnaten und Kunstsammler Calouste Gulbenkian 1956 in Portugal gegründet. Ziel der Stiftung sei es, die Lebensqualität der Menschen durch Kunst, Wohltätigkeit, Wissenschaft und Bildung zu verbessern.

Angela Merkel tritt Stelle im Herbst an

Den «ersten» Job nach dem Kanzleramt wird Merkel voraussichtlich im Herbst übernehmen. Sie wird auch schon an der diesjährigen Preisverleihung im Juli teilnehmen. Angela Merkel hatte zuvor der Bundesregierung mitgeteilt, dass die Stelle haben möchte.

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Am 15. Juni wurde im Bundesanzeiger eine Entscheidung des Kabinetts bekannt gemacht. Gemäss dieser gibt es keine Bedenken über Merkels neuer Jury-Funktion. Das Kabinett sei einer entsprechenden Empfehlung eines beratenden Gremiums gefolgt.

Der Preis für Menschlichkeit wurde vor zwei Jahren von der Stiftung gegründet. Erste Gewinnerin der mit einer Million Euro dotierte Auszeichnung war die Klimaaktivistin Greta Thunberg (19). Im letzten Jahr wurde die Organisation Global Covenant of Mayors ausgezeichnet.

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