Angela Merkel trifft sich am Sonntag mit dem ukrainischen Staatspräsidenten. Dabei sollen Gespräche über den Ukraine-Krieg im Mittelpunkt stehen.
Angela Merkel
Angela Merkel spricht zu den Medien. - Screenshot/SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Angela Merkel reist am Sonntag in die Ukraine.
  • Dort trifft sie sich mit Staatschef Wolodymyr Selenskyj.
  • Unter anderem soll bei dem Besuch der Ukraine-Konflikt thematisiert werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird an diesem Sonntag in der Ukraine von Staatschef Wolodymyr Selenskyj empfangen. Dies nach ihrem Besuch beim russischen Präsidenten Wladimir Putin. Im Mittelpunkt stehen Gespräche über den Ukraine-Krieg. Sowie über mangelnde Fortschritte bei der Umsetzung des Minsker Friedensplans für die umkämpften Teile der Regionen Luhansk und Donezk.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. - dpa

Merkel trifft Selenskyj zum ersten Mal in Kiew. Zuletzt war sie in der ukrainischen Hauptstadt 2018 beim damaligen Präsidenten Petro Poroschenko gewesen. Thema bei dem Treffen ist auch die umstrittene und fast fertiggestellte russisch-deutsche Erdgaspipeline Nord Stream 2 durch die Ostsee.

Die Ukraine will deren Inbetriebnahme verhindern. Merkel hatte bei ihrem Besuch in Moskau am Freitag betont, dass die Leitung ein Wirtschaftsprojekt für die europäische Energiesicherheit sei. Zugleich sagte sie, dass Deutschland sich für die territoriale Unversehrtheit der Ukraine einsetze. Auch die Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel Krim durch Russland 2014 würde nicht anerkannt.

Angela Merkel besucht Grab des Unbekannten Soldaten

Nach ihrer Ankunft in der ukrainischen Hauptstadt gegen Mittag will die Kanzlerin zunächst Kränze niederlegen. Sie besucht dazu das Grab des Unbekannten Soldaten, um an die Opfer des Zweiten Weltkriegs zu erinnern. Vor 80 Jahren hatte Hitler-Deutschland die Sowjetunion und damit auch die Ukraine überfallen.

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Angela Merkel mit den Präsidenten Selenskyj (l.) und Putin. - POOL/AFP/Archiv

Anschliessend erinnert Merkel an die Toten der proeuropäischen Revolution von 2014. Dies am Denkmal für die «Himmlische Hundertschaft» am Maidan im Zentrum. Damals wurde der russlandfreundliche Präsident Viktor Janukowitsch gestürzt.

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