Vor zwei Jahren sorgten sie für weltweite Aufmerksamkeit, weil sie sich auf die Suche nach dem angeblichen Nazi-Goldzug machten. Fündig sind sie nicht geworden.
Ein Bagger arbeitet am Kilometer 65 der Eisenbahnlinie Breslau-Waldenburg auf der Suche nach dem legendären Nazi-Goldzug.
Ein Bagger arbeitet am Kilometer 65 der Eisenbahnlinie Breslau-Waldenburg auf der Suche nach dem legendären Nazi-Goldzug. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Hobby-Schatzgräber haben ihre Suche nach dem angeblichen Nazi-Goldzug beendet.
  • Die Suche begann vor zwei Jahren in Polen.

Die Hobby-Schatzgräber Andreas Richter und Piotr Koper haben die gemeinsame Suche nach dem legendären Nazi-Goldzug im niederschlesischen Waldenburg (Walbrzych) beendet. «Jetzt ist Schluss», sagte Richter der Deutschen Presse-Agentur. Der deutsche Ahnenforscher gab die spektakuläre Suche auf, die vor zwei Jahren weltweite Aufmerksamkeit auf Polen lenkte.

Dort wollten die deutsch-polnischen Amateur-Historiker einen Panzerzug finden, den Nazis der Legende nach mit Kriegsbeute beladen vor der Sowjetarmee versteckt haben sollen. Ihre Grabung brachte zunächst keinen Erfolg, studierte Historiker sowie Grabungsexperten schlossen die Existenz eines solchen Zuges unter niederschlesischer Erde überhaupt aus.

Den Widerständen zum Trotz kündigten Richter und Koper, die Zehntausende Euro in die Grabungsarbeiten steckten, eine neue gemeinsame Suche an. Aus dieser stieg Richter, gefrustet von Ungenauigkeiten bei den Sucharbeiten, aus, wie er sagt. «Ich will keine Dummheiten mehr machen», sagt er. Sein ehemaliger Kollege lässt sich nicht entmutigen und plant die Suche auf eigene Faust. «Im Winter geht es weiter», kündigte Koper neue Grabungen an, die bis zu 15 Meter unter die Erde gehen sollen.

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