Der Unternehmenssitz von Bio-Händler Alnatura hat dank ausserordentlicher ganzheitlicher Qualität den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur gewonnen.
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Der Bio-Händler wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur ausgezeichnet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Alnatura-Unternehmenssitz wurde für seine nachhaltige Bauweise ausgezeichnet.
  • Der Bio-Händler misst dem Klimaschutz eine hohe Bedeutung bei.

Die Alnatura Arbeitswelt im südhessischen Darmstadt hat den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur gewonnen. Den Preis nahm am gestrigen Abend Götz Rehn entgegen, Gründer und Geschäftsführer von Alnatura.

Der Unternehmenssitz des Bio-Händlers überzeugte die Jury. Er besitze «eine ausserordentliche ganzheitliche Qualität, die zukunftsweisend ist und die Möglichkeiten einer nachhaltigen Bauweise umfassend auslotet.»

Das Gebäude biete «den Mitarbeitern eine aussergewöhnlich helle, anregende Arbeitsumgebung, die Kommunikation fördert und Räume für Kreativität schafft.» Der Bau zeige «vorbildlich, was Architektur leisten kann: nachhaltige Corporate Architecture in Reinkultur.»

Höchste ökologische Qualität

Bereits im März 2019 wurde der Alnatura Unternehmenssitz von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.) mit der Bestnote Platin ausgezeichnet.

Diese Zertifizierung erhalten nur besonders umweltfreundliche, ressourcenschonende und funktionale Bauten, die sich vorbildlich in ihr soziokulturelles Umfeld integrieren. Das in Lehmbauweise auf einem renaturierten, ehemaligen US-Militärgelände errichtete Gebäude wurde konzipiert vom Stuttgarter Architekturbüro haascookzemmrich.

Alnatura setzt auf Klimaschutz

Die Bedeutung umweltfreundlicher Gebäude für den Klimaschutz ist erheblich. So sind in Deutschland die Heiz-, Kühl- und Stromverbräuche von Gebäuden für rund 30 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich.

Die Alnatura Arbeitswelt beweist, dass auch mit geringen Baukosten ein nahezu klimaneutrales Gebäude errichtet werden kann. Die ganzjährige natürliche Belüftung erfolgt über Frischluft, die durch einen Erdkanal aus dem angrenzenden Wald in das Gebäude geleitet wird.

Auf dem Dach gibt es eine Photovoltaikanlage. Den Wasserbedarf für die sanitären Anlagen und die Bewässerung der Aussenflächen deckt eine Regenwasser-Zisterne. Eine Geothermieanlage erzeugt in den Wintermonaten die erforderliche Heizwärme für die wandintegrierte Flächenheizung. Im Sommer wird diese Anlagentechnik genutzt, um das Gebäude zu kühlen.

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