Ein Deutscher steht künftig an der Spitze der Pariser Oper: Alexander Neef übernimmt die Leitung 2021 von dem bisherigen Operndirektor Stéphane Lissner, wie der Elysée-Palast am Mittwoch mitteilte.
Die Bastille-Oper kurz vor ihrer Einweihung 1989
Die Bastille-Oper kurz vor ihrer Einweihung 1989 - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutscher folgt 2021 auf Stéphane Lissner.

Neef wechselt aus dem kanadischen Toronto in die französische Hauptstadt. In Toronto leitet der 45-Jährige seit Juni 2008 das Opernhaus.

Neef kennt die Pariser Oper bereits gut: Bis 2008 wirkte er dort unter dem damaligen Leiter Gérard Mortier vier Jahre lang an zahlreichen Inszenierungen mit. Er begann seine Karriere bei den Salzburger Festspielen und der Ruhrtriennale. Weitere Stationen umfassen neben Paris auch die Metropolitan Opera in New York.

In Toronto gelang es Neef, die Oper für ein jüngeres Publikum zu öffnen. Er holte internationale Stars an das Haus, wie etwa die US-Sängerinnen Sondra Radvanovsky und Christine Goerke.

In Paris kann Neef über ein Budget von derzeit rund 220 Millionen Euro jährlich verfügen. Mit dem neobarocken Palais Garnier und der modernen Oper am Bastille-Platz stehen ihm gleich zwei Spielstätten zur Verfügung.

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