Die deutschen Discounter Aldi und Lidl wollen ihren Umsatz in Grossbritannien weiter ausbauen und setzten deswegen auf Modernisierung und Neubau.
Eine Lidl-Filiale in London.
Eine Lidl-Filiale in London. - Barbara Bentele/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Die deutschen Discounter Aldi und Lidl bauen ihr Geschäft in Grossbritannien weiter aus. Aldi teilte am Montag mit, in diesem Jahr insgesamt 550 Millionen Pfund (644 Mio Euro) in den Aufbau neuer sowie die Modernisierung bestehender Filialen zu investieren. Dadurch sollen 1500 Jobs entstehen. Die Zahl neuer Geschäfte nannte das Unternehmen nicht.

Aldi betreibt bisher mehr als 1000 Filialen in Grossbritannien und gehört mit 9,3 Prozent Marktanteil zu den vier grössten Einzelhändlern des Landes. Zuletzt verzeichnete Aldi UK mit einem Plus von 8 Prozent zum Vorjahr nach eigenen Angaben das beste Vorweihnachtsgeschäft seiner Geschichte.

Grösstes Lidl-Verteilerzentrum in Grossbritannien

Wettbewerber Lidl eröffnete unterdessen eine eigene Abfüllanlage, um seine britischen Filialen zu beliefern. Das Werk in der Stadt Derby hat demnach eine Kapazität von 380 Millionen Flaschen pro Jahr und wird von dem ebenfalls zur Schwarz-Gruppe gehörenden Getränkehersteller MEG betrieben. Ziel seien einfachere Transportlogistik, um Kosten und Emissionen zu senken, hiess es.

Bereits im September 2023 hatte Lidl in Luton nördlich von London sein weltweit grösstes Verteilzentrum eröffnet. Der Discounter ist nach Daten des Marktforschungsinstituts Kantar mit einem Marktanteil von zuletzt 7,5 Prozent der sechstgrösste Einzelhändler des Landes mit mehr als 960 Filialen.

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