Bei der EU-Spendenkonferenz vom Samstag konnten 6,15 Milliarden Euro gesammelt werden. Das Geld soll zur Finanzierung eines Corona-Impfstoffes genutzt werden.
Corona-Impfstoff
Ein Corona-Impfstoff wird dringend gesucht. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag fand eine Spendenkonferenz der EU-Kommission und der «Global Citizen» statt.
  • Für die Finanzierung eines Corona-Impfststoffs kamen 6,15 Milliarden Euro zusammen.
  • 40 Regierungen nahmen an der Online-Veranstaltung teil.

Am Samstag fand eine Spendenkonferenz der EU-Kommission und der Initiative «Global Citizen» zur Finanzierung eines Corona-Impfstoffs statt. Dabei sind 6,15 Milliarden Euro zusammengekommen.

Allein die Europäische Investitionsbank steuerte 4,9 Milliarden Euro bei. Dies gab EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zu Beginn der Spenderkonferenz bekannt. Nach Angaben der EU nahmen 40 Regierungen an der Online-Veranstaltung teil.

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Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. (Archivbild) - dpa

«Wir werden diese Pandemie erst dann beenden, wenn sie überall beendet ist», sagte von der Leyen zum Auftakt der Online-Veranstaltung. «Und das bedeutet, dass jeder Mensch auf der Welt Zugang zu Tests, Behandlungen und Impfstoffen hat. Unabhängig davon, wo er lebt, woher er kommt und wie er aussieht.»

Spendenkonferenz mit Online-Benefizkonzert

Das gesammelte Geld soll vor allem für die Entwicklung eines Impfstoffs eingesetzt werden. Es soll ausserdem dazu beitragen, dass der Impfstoff auch ärmeren Ländern zur Verfügung gestellt wird.

Für den Abend ist zudem ein Online-Benefizkonzert mit zahlreichen Grössen aus Musik, Film und Sport geplant. Zugesagt haben Stars wie die Sängerin Miley Cyrus, die Band Coldplay und der Schauspieler Dwayne «The Rock» Johnson.

Taiwan Coronavirus
Die Zahl der laborbestätigten Coronavirus-Fälle in der Schweiz ist angestiegen. (Symbolbild) - dpa

Nach einem Spendengipfel im Mai waren bereits knapp zehn Milliarden Euro von Staaten und Spendern zugesagt worden. Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO vom Freitag sind mehr als 30 Milliarden Euro nötig. Dies, um einen Impfstoff und ausreichende Test- und Behandlungskapazitäten zu entwickeln.

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