In der München Klinik wurde ein Anfang 40-jähriger Covid-19-Erkrankter 129 Tage lang auf der Intensivstation behandelt. Vergangene Woche wurde er entlassen.
intensivstation 129
Ein 40-Jähriger wurde wegen einer Covid-19-Infektion 129 Tage lang in der München Klinik behandelt. - München Klinik
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 40-jähriger Mann hat seine Infektion mit dem Coronavirus überstanden.
  • Er wurde 129 Tage lang auf einer Intensivstation der München Klinik behandelt.
  • Letzte Woche wurde er dann endlich entlassen.

Das lange Kämpfen gegen das Coronavirus hat sich gelohnt: Ein 40-jähriger Mann wurde nach 129 Tagen Behandlung vergangene Woche aus der München Klinik entlassen. Dies schreibt die Klinik in einer Mitteilung.

71-tägige Ecmo-Therapie hat Erfolg

Dabei war seine Prognose zunächst aussichtslos gewesen: Nach 30 Tagen Ecmo-Therapie, in der die Maschine die Lungentätigkeit übernahm, schien es kaum noch Hoffnung zu geben. Doch Oberarzt Markus Engel gab den Patienten jedoch nicht auf: «Ich wollte diesem jungen Mann nicht sagen, dass wir ihn aufgeben», wird er zitiert.

Das Intensivteam der München Klinik Bogenhausen setzte die Behandlung für weitere 71 Tage fort – und hatte Erfolg. «Die Lungenschädigung war trotz des katastrophalen Befunds reversibel. Unser Patient konnte noch an Ecmo erste Schritte machen und hat sich mittlerweile weitgehend holt», so Engel.

Oft künstliche Beatmung bei jungen Patienten

Dies blieb nicht die einzige lange Ecmo-Behandlung einer jungen Person in der München Klinik: Seitdem wurde auch ein 42-Jähriger während einer 91 Tage dauernden Therapie erfolgreich behandelt.

In der dritten Corona-Welle sind laut der Mitteilung vermehrt Personen in ihren 30ern oder 40ern auf Ecmo-Therapien angewiesen.

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