Ein 30 Tonnen schwerer Finnwal, der an der englischen Nordseeküste angespült wurde und verendet ist, stellt die Behörden vor logistische Schwierigkeiten.
Britain Whale
Schaulustige begutachten den 17 Meter langen toten Finnwal (Balaenoptera physalus), welcher in England angespült wurde. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In England wurde ein 17 Meter langer toter Finnwal an die Nordseeküste angespült.
  • Der riesige Kadaver stellt die Behörden vor Schwierigkeiten und zieht Schaulustige an.
  • Man wolle versuchen, den 30-Tonnen-Kadaver in einem Stück zu bewegen, so die Gemeinde.

Man wolle vermeiden, das 17 Meter lange Tier am Strand zu zerteilen, stattdessen solle es an einem Stück wegtransportiert werden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Donnerstag.

Der am Dienstag angespülte Wal, der kurze Zeit später verendete, sei inzwischen zu einer «makabren Touristenattraktion» geworden. Ganze Familien reisten zu dem Strand bei der Gemeinde Bridlington in der Grafschaft Yorkshire, um Selfies zu machen. Die Behörden riefen die Menschen auf, sich von dem Tier fernzuhalten.

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Der 30-Tonnen-Koloss wurde an den Strand der Gemeinde Bridlington angespült. - keystone

«Wir werden in den kommenden Tagen mit beauftragten Unternehmen zusammenarbeiten und versuchen, den Wal als Ganzes vom Strand wegzubewegen, und wir arbeiten mit zoologischen Experten zusammen, um den Grund für dieses traurige Ereignis zu ergründen», sagte ein Sprecher der Gemeindeverwaltung.

Finnwale werden Experten zufolge nur selten in der Nordsee gesichtet. Sie halten sich eher in tieferen Gewässern auf. Erst Anfang April war ein toter Pottwal ebenfalls an der Nordseeküste nahe des etwas weiter südlich gelegenen Grimbsby in der Grafschaft Lincolnshire angespült worden.

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