17,6 Millionen Menschen in Deutschland leben alleine
Die Zahl der Singlehaushalte wächst. Das ist kein neuer Trend: Seit den 90er-Jahren schon nimmt die Zahl der Mehrpersonenhaushalte stetig ab.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Singlehaushalte steigt: Rund 17,6 Millionen Menschen in Deutschland lebten im Jahr 2019 alleine (2018: 17,3 Millionen).
Dies teilte das in Wiesbaden am Donnerstag (12. November) mit.
Die meisten Singles (42 Prozent) wohnen demnach in einer Grossstadt. 26 Prozent leben in mittelgrossen Städten und 32 Prozent in kleinen Gemeinden. Die Alleinlebenden bilden den Angaben zufolge die häufigste Haushaltsform vor den Zweipersonenhaushalten (13,8 Millionen). Zwischen 1991 und 2019 erhöhte sich der Anteil der Einpersonenhaushalte von 34 Prozent auf 42 Prozent. Zeitgleich ging der Anteil der Haushalte, in denen fünf oder mehr Menschen lebten, von 5 Prozent auf 3,5 Prozent zurück.
Frauen leben demnach etwas häufiger in Singlehaushalten als Männer: So waren den 17,6 Millionen Alleinwohnenden im vergangenen Jahr rund 9 Millionen weiblich. Das liege unter anderem an ihrer längeren Lebenserwartung, erklärten die Statistiker. Der Anteil der alleinwohnenden Frauen bei den über 80-Jährigen ist den Angaben nach fast vier Mal so hoch wie bei den Männern.