Die Version Zoom 5.0 verspricht vor allem eine Verbesserung in der Verschlüsselung. Dies ist auch notwendig: Über 300 Millionen Nutzer setzen auf den Dienst.
Zoom 5.0
Das Logo des Videodienstes Zoom. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zoom erreicht eine Rekordzahl von 300 Millionen Nutzern.
  • Währenddessen kämpft der Dienst mit diversen Sicherheitslücken.
  • Nun soll eine verbesserte Verschlüsselung helfen

Der Videodienst Zoom gewinnt in der Krise trotz Sicherheitsbedenken scharenweise neue Nutzer. Inzwischen telefonieren täglich mehr als 300 Millionen Menschen über die Plattform, wie Zoom mitteilte.

Vor dem durch den Ausbruch des Coronavirus bedingten Trend zum Homeoffice kam der US-Konzern auf täglich maximal zehn Millionen Anwender. Dabei mehren sich die Stimmen, die sich wegen Sicherheitslücken gegen Zoom aussprechen. Zuletzt erteilte der Autokonzern Daimler dem Dienst für den geschäftlichen Gebrauch eine Absage. Zoom konkurriert unter anderem mit Teams von Microsoft und Webex von Cisco.

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Videotelefonkonferenz-Softwareprogramme wie Zoom boomen seit der Pandemie des Coronavirus. - dpa

Zoom 5.0 mit verbesserter Verschlüsselung

Zoom bemüht sich, Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das Unternehmen kündigte mit der Version 5.0 an, die Verschlüsselung zu überarbeiten. Laut dem Blog-Post soll der Release am 27. April erfolgen.

Nutzer hatten sich immer wieder darüber beschwert, dass der Dienst nicht komplett verschlüsselt ist. Diesbezüglich läuft auch eine Sammelklage gegen den Konzern in den USA.

Hinzu kommen Probleme durch das sogenannte Zoombombing, bei dem sich Unberechtigte in eine Sitzung einwählen. Eine neue Melden-Funktion von Zoom 5.0 soll dem Problem zukünftig Herr werden.

Zudem kann der Organisator des Videotelefonats entscheiden, welche Rechenzentren in welcher Region genutzt werden.

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