Gegen den Messengerdienst WhatsApp wurde von irischen Datenschützer eine Rekordstrafe von 225 Millionen Euro verhängt. Grund: Fehlende Transparenz.
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Das Logo der Messenger-App WhatsApp. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Irische Datenschützer haben gegen WhatsApp eine hohe Strafe verhängt.
  • Die Facebook-Tochter muss 225 Millionen Euro zahlen – ein Rekord!
  • WhatsApp bezeichnete die Strafe als «vollkommen unangemessen».

Die irischen Datenschützer haben gegen den Messengerdienst WhatsApp eine Rekordstrafe verhängt. Wegen fehlender Transparenz bei der Weitergabe von persönlichen Daten müsse die Facebook-Tochter 225 Millionen Euro zahlen.

So urteilte die Datenschutzbehörde DPC am Donnerstag, die bisher noch nie eine so hohe Geldbusse verhängt hat.

WhatsApp
Zu wenig Transparenz bei WhatsApp: Die irische Datenschutzbehörde verhängt eine Millionenbusse. Die Facebook-Tochter findet diese vollkommen unangemessen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/EPA/RITCHIE B. TONGO

Zugleich erteilte die DPC eine Rüge und verlangte bestimmte Schritte von dem US-Konzern. WhatsApp bezeichnete die Strafe als «vollkommen unangemessen» und kündigte an, in Berufung zu gehen.

Strafe geht auf Ermittlungen aus 2018 zurück

Weil Facebook seinen Europa-Hauptsitz in Dublin hat, ist die DPC die verantwortliche Behörde für Datenschutzfragen. Die jüngste Strafe geht auf 2018 aufgenommene Ermittlungen im Zusammenhang mit der Weitergabe von Daten zurück.

Die Behörde wurde in der Vergangenheit immer wieder von anderen europäischen Aufsichtsbehörden für die lange Entscheidungsfindung kritisiert. Noch im Juli hatte die europäische Aufsicht EDPB interveniert und von der DPC verlangt, die ursprünglich geplante WhatsApp-Strafe zu erhöhen.

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