42 Millionen Telefonnummern, Namen und weitere Infos von Telegram-Nutzern sind im Netz aufgetaucht. Schweizer User sind aber wahrscheinlich nicht dabei.
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Kritiker und Skeptiker des Coronavirus bevorzugen die App Telegram. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 42 Millionen Datensätze von Telegram-Nutzern sind im Internet aufgetaucht.
  • Dabei handelt es sich grösstenteils um Daten von iranischen Usern.
  • Sie stammen von inoffiziellen Versionen – die Offiziellen werden öfters gesperrt.
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Die bekannte Messaging-App Telegram hat es hart getroffen: 42 Millionen Datensätze sind im Internet aufgetaucht. Die Daten beinhalten Nutzername, Telefonnummer, Sicherheitsschlüssel und mehr.

Sicherheitsforscher haben die ungeschützt im Internet abgelegten Daten entdeckt. Wie «comparitech» berichtet, löschte der Hosting-Provider die Sammlung nach einem Tipp der Forscher.

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Das Logo von Telegram. - AFP

Inoffizielle Telegram-Apps leaken Daten

Die geleakten Accountdaten stammen jedoch nicht von der offiziellen Version der Messaging-App: Telegram ist Open-Source, Drittanbieter können so eigene Apps entwickeln, die über die Kanäle von Telegram kommunizieren.

Wie ein Sprecher von Telegram zu «comparitech» sagt, handelte es sich bei den Apps, welche die Daten entwendeten, um eine nicht verifizierte Versionen. Wer auf Nummer sicher gehen wolle, solle die offiziellen Apps verwenden.

Hauptsächlich iranische User betroffen

Von dem Leak betroffen sind grösstenteils Nutzer aus dem Iran. Die offizielle App wird dort öfters geblockt, weshalb viele User auf einen – unsicheren – Ersatz setzen.

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