Technik: Wegen Trumps KI-Deepfakes setzt Taylor Swift klares Zeichen
Das Wichtigste in Kürze
- Taylor Swift gibt bekannt: Sie will Kamala Harris im US-Wahlkampf unterstützen.
- Ein wichtiger Grund sind KI-Deepfakes aus dem Trump-Lager mit Swift als Hauptfigur.
- Ihr politisches Statement könnte den US-Wahlkampf beeinflussen.
Die Singer-Songwriterin Taylor Swift bricht ihr Schweigen über ihre Entscheidung bei der kommenden Präsidentschaftswahl. Nachdem Trump Deepfakes von ihr gepostet hatte, die ihre Unterstützung für den ehemaligen Präsidenten zu zeigen schienen, reagiert der Musikstar nun mit einem klaren Statement auf Instagram.
In ihrem als «kinderlose Cat Lady» bezeichneten Instagram-Post gibt Swift offiziell ihre Zustimmung für die US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris bekannt. Erstaunlich, wo sich Swift bisher im Wahlkampf mit ihrer politischen Meinung zurückgehalten hatte.
Ihr politisches Statement kommt zu einem besonderen Zeitpunkt: Direkt, nachdem das berühmte TV-Duell im US-Präsidentschaftswahlkampf zwischen Kamala Harris und Donald Trump zu Ende gegangen war, klickt Swift auf «veröffentlichen».
Trump schiesst Eigentor
Ihr Bekenntnis kam als direkte Antwort auf verstörende, KI-erzeugte Bilder, die Trump zuvor geteilt hatte. Diese Bilder stellten Swift in einer grotesken Karikatur als Onkel Sam dar und ihre Anhänger fälschlicherweise als Trump-Fans.
Taylor Swift will das nicht auf sich ruhen lassen und schreibt dazu in ihrem Post auf Instagram:
«Das hat meine Ängste hinsichtlich der künstlichen Intelligenz und der Gefahren der Verbreitung von Fehlinformationen wirklich geweckt. Es hat mich zu dem Entschluss gebracht, dass ich über meine tatsächlichen Pläne für diese Wahl als Wählerin sehr transparent sein muss.»
Nicht das erste Mal
Im August streute Trump bereits eine Fake-News-Geschichte, die fälschlicherweise behauptete, Swifts Fans würden «zu Trump überlaufen», nachdem ein Terroranschlag auf ihre Konzerte in Wien vereitelt worden war. Trumps Versuche, Swifts Unnahbarkeit zu durchbrechen, blieben jedoch letztlich erfolglos.
Trotz ihrer offensichtlichen politischen Übereinstimmungen mit Harris war es Trump, der bei Swift schliesslich den Ausschlag gab, sich öffentlich zu positionieren.
Swift könnte grossen Einfluss auf die US-Wahl haben
Die «Shake It Off»-Sängerin hat in der Vergangenheit gezeigt, dass sie sich nicht scheut, politisch Farbe zu bekennen. 2018 nutzte sie Instagram, um die Demokraten von Tennessee in einem Senatskampf gegen die Republikanerin Marsha Blackburn zu unterstützen.
Blackburns Abstimmungsverhalten bei Frauen- und LGBTQ-Themen war für Swift Grund genug, Position zu beziehen. Und das könnte die US-Wahlen mitbestimmen, denn Swift hat eine enorme Reichweite und Anhängerschaft.
Ihre Fan-Community ist unvergleichlich treu und loyal. Allein auf Instagram folgen ihr weltweit rund 2,8 Millionen Menschen.
Nicht zum ersten Mal Opfer von Deepfakes
Taylor Swift wurde nicht zum ersten Mal für Deepfakes missbraucht.
Bereits Anfang des Jahres kursierten auf der Social-Media-Plattform X sexualisierte, von KI generierte pornografische Bilder der Pop-Ikone.