In Japan wurde der Supercomputer «Fugaku» in Betrieb genommen. Dieser ist nun offiziell der schnellste Rechner weltweit.
Supercomputer «Fugaku»
Der Supercomputer «Fugaku» im Computational Science in Kobe, Japan. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Japan besitzt nun den schnellsten Supercomputer.
  • «Fugaku» arbeitet mit über sieben Millionen Rechenkernen.
  • Er stellte unter anderem Berechnungen um die Ausbreitung des Coronavirus an.

Der leistungsstärkste Supercomputer kommt neuerdings aus Japan: «Fugaku» wurde von den Tech-Konzernen Riken und Fujitsu entwickelt und hat den bisherigen Spitzenreiter «Summit» überholt. Summit befindet sich in den USA und wurde so wie «Sierra» (Platz drei) von IBM entwickelt.

«Fugaku» setzt nun neue Massstäbe. Während Summit mit 2,4 Millionen Rechenkernen arbeitet, sind es bei «Fugaku» fast 7,3 Millionen. Das geht aus der aktuellen Tabelle von der Website «Top500» hervor, welche seit 1993 die Liste der leistungsstärksten Computer führt.

Supercomputer Fugaku Japan
Supercomputer «Fugaku» im Computational Science in Kobe, Japan. - keystone

Der neue Supercomputer tritt an die Stelle von «K», welchen die Japaner im August 2019 herunterfuhren. K war bei seiner Inbetriebnahme 2011 der weltweit schnellste Rechner, wurde jedoch innert zwei Jahre von IBM Sequoia überholt.

Supercomputer «Fugaku» gegen Coronavirus

«Fugaku» berechnete bisher diverse Informationen rund um das Coronavirus. Beispielsweise, dass 60 Prozent der japanischen Bevölkerung eine Tracing-App nutzen müssten, damit das System funktioniere, berichtet «Futurezone». Dabei handelt es sich um Berechnungen, die tendenziell experimenteller Natur sind. Erst 2021 soll «Fugaku» seinen regulären Betrieb aufnehmen.

Übrigens: Der schnellste Computer der Schweiz, «Piz Daint», liegt in der weltweiten Rangliste auf Platz zehn. Er arbeitet mit 387'872 Rechenkernen und befindet sich im Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) in Lugano.

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