Auf WhatsApp wird derzeit eine gefälschte Nachricht verbreitet. Diesem Link soll keinesfalls gefolgt werden, da es sich um eine Schadsoftware handelt.
WhatsApp Nachricht
Durch Nachrichten auf WhatsApp wird aktuell eine Schadsoftware verbreitet. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In WhatsApp-Nachrichten kursiert derzeit ein bösartiges Schadprogramm.
  • Wer nicht aufpasst, tappt in fiese Abofallen und Werbebomben.
  • Wer infiziert ist, leitet einen Link zum Wurm automatisch an seine Kontakte weiter.

Ein weiteres Mal sorgt ein sich über WhatsApp verbreitendes, gefährliches Schadprogramm für Schlagzeilen. Betroffene erhalten eine Nachricht, die sie dazu auffordert, eine scheinbar seriöse Huawei-App zu installieren. Nicht wenige dürften dieser Aufforderung nachgehen, denn dem Anwender winkt ein gratis Smartphone!

In Tat und Wahrheit wird der Nutzer aber auf einen gefälschten Google Play Store weitergeleitet. Dort wird dann eine ebenso gefälschte Huawei-App heruntergeladen. Diese installiert ein Schadprogramm, das sich zig Berechtigungen auf dem Handy erschleicht und dadurch weiterverbreitet.

Google Play Store WhatsApp
Whatsapp Nachricht: Der gefälschte Google Play Store lässt sich optisch vom Original kaum unterscheiden. - Screenshot / Twitter @LukasStefanko

Ist das Smartphone erstmal infiziert, lässt sich dies nicht ohne weiteres rückgängig machen. Jede Nachricht, die der Betroffene erhält, wird mit derselben betrügerischen Nachricht beantwortet, die beim Absender zur Infektion geführt hat. Dadurch verbreitet sich der Wurm ungehindert weiter.

Das ganze passiert automatisch, der Betroffene kann nichts dagegen tun! Zumindest nicht, ohne das Smartphone aufwändig zu bereinigen oder idealerweise gleich ganz neu aufzusetzen.

WhatsApp: Abo-Falle und möglicher Bankdaten-Raub

Das ist aber noch nicht alles: Die Malware generiert für die Übeltäter hinter der Masche Gewinne, indem sie die ahnungslosen Nutzer in verschiedene Abo-Fallen lockt. Ausserdem sorgt sie für Werbeeinblendungen, die den Strippenziehern Werbeeinnahmen bescheren.

Auf die neue Masche aufmerksam wurde der ESET-Malware-Experte Lukas Stefanko. Er sagt, dass es die Übeltäter noch viel weiter treiben könnten. Denn rein technisch gesehen wäre das Schadprogramm auch dazu in der Lage, sensible Daten wie Bankdaten oder Passwörter abzugreifen.

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