Xiaomi und Samsung haben offenbar die Produktion von Budget- und Mittelklasse-Handys gedrosselt. Dies wegen Lieferengpässen beim Chip-Hersteller Qualcomm.
Qualcomm Snapdragon 870
Das Logo von Qualcomm. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Qualcomm kämpft offenbar mit anhaltenden Lieferengpässen.
  • Hersteller versuchen deshalb ihre Chip-Reserven zu schonen.
  • Auch 2021 dürfte der Mangel weiter bestehen.

Vergangenes Jahr gab es in der Tech-Welt diverse aussergewöhnliche Highlights: Neben einer neuen Konsolen-Generation erschien beispielsweise die RTX-3000-GPUs von Nvidia.

Jedoch folgte auf die Veröffentlichung der jeweiligen Hardware schnell Ernüchterung: Interessenten warten zu grossen Teilen noch heute – Monate später – auf die gewünschten Geräte.

Die Lieferengpässe resultieren zu grössten Teilen aus einer höheren Nachfrage während der Corona-Krise sowie Produktionsproblemen während der Pandemie. Insbesondere die Chip-Produktion kämpft derzeit mit Schwierigkeiten - und dies betrifft offenbar auch die Smartphone-Branche.

Mehrere Monate Wartezeit bei Qualcomm

Wie «Heise» mit Verweis auf die «Korea Economic Daily» berichtet, haben Xiaomi und Samsung mit dem Verkauf einiger Smartphones gestoppt. Laut dem Bericht sind davon insbesondere Budget- und Mittelklasse-Handys betroffen.

Samsung Galaxy S21
Das Flaggschiff-Modell Samsung Galaxy S21. - Samsung

Grund dafür sind Engpässe beim Chip-Hersteller Qualcomm. Da zurzeit offenbar Lieferzeiten von mehreren Monaten bestehen, würden die beiden Firmen ihre Reserven so schonen. Das Unternehmen beliefert neben Samsung und Xiaomi unter anderem Huawei und Oppo.

Wie lange die Lieferprobleme bestehen ist unklar. Jedoch rechnen Experten und Firmen-Bosse für 2021 mit einem grösseren Mangel.

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