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Paypal-Panne: Lastschriften in Milliardenhöhe gestoppt

Keystone-SDA
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Polen,

Betrügerische Lastschriften bei Paypal durch Sicherheitsausfall ermöglicht.

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Paypal-Kunden sollten ihr Paypal-Konto auf unberechtigte Abbuchungen überprüfen, empfahlen Konsumentenschützer. (Symbolbild) - dpa

Beim US-Zahlungsdienstleister Paypal sind Sicherheitssysteme ausgefallen, die betrügerische Lastschriften herausfiltern sollen. Wie die «Süddeutschen Zeitung» berichtetet, hätten Banken daraufhin Lastschriften mit einer Summe im zweistelligen Milliardenbereich gestoppt.

Dabei ging es um Lastschriften, bei denen Paypal das Geld vom Bankkonto der Kunden einzieht, nachdem diese etwa Waren im Internet gekauft haben. Der Vorfall wurde vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) bestätigt.

In den vergangenen Tagen sei es «zu Vorfällen mittels unberechtigter Lastschriften von PayPal gegenüber verschiedenen Kreditinstituten gekommen», sagte der Verband. «Diese Vorfälle hatten erhebliche Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr in ganz Europa», hiess es.

Auswirkungen des Sicherheitsausfalls

Betroffen sind von dem Vorfall vor allem Händler, die ihr Geld mit legitimen Lastschriften verspätet erhalten. Paypal-Kunden sollten ihr Paypal-Konto auf unberechtigte Abbuchungen überprüfen, empfahlen Konsumentenschützer.

Kriminelle versuchen immer wieder, Banken und Finanzdienstleister wie Paypal auszutricksen und mit gefälschten Lastschriften Geld von Bankkonten ihrer Opfer zu erbeuten.

Das Paypal-Sicherheitssystem, das diese Betrugsversuche erkennen und herausfiltern soll, ist nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» Ende vergangener Woche «offenbar komplett oder grösstenteils ausgefallen». Dadurch habe Paypal offenbar ungeprüft sämtliche Lastschriften bei den Banken eingereicht.

Paypal reagiert auf Sicherheitsprobleme

Eine Sprecherin von Paypal bestätigte, dass es Probleme gegeben habe, die aber inzwischen behoben seien: «Paypal hatte eine vorübergehende Serviceunterbrechung, die bestimmte Transaktionen unserer Bankpartner und möglicherweise deren Kunden beeinträchtigte. Wir haben die Ursache schnell identifiziert und arbeiten eng mit unseren Bankpartnern zusammen, um sicherzustellen, dass alle Konten aktualisiert wurden.»

Auf der Hilfe-Seite von Paypal steht mittlerweile der Hinweis: «Am Wochenende kam es zu einer vorübergehenden Dienstunterbrechung, die dazu führte, dass sich Transaktionen für eine kleine Anzahl von Konten verzögerten. Inzwischen wurde das Problem behoben.»

Die Aufsichtsbehörden seien ebenfalls über die Vorfälle bei Paypal informiert, sagte ein DSGV-Sprecher. Da Paypal seinen Europasitz in Luxemburg hat, ist für das Unternehmen die luxemburgischen Behörden zuständig.

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Kommentare

User #3278 (nicht angemeldet)

Die kriminellen sind nicht schuld, wenn die Leute einfach jede AGB akzeptieren.

User #4039 (nicht angemeldet)

Eine feste Verknüpfung mit dem Bankkonto lohnt sich nur für Händler.

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