Der Konzern plant, mit Nutzerdaten von Facebook, Instagram und Threads ein neues KI-Modell zu trainieren. Um zu widersprechen, muss man selbst aktiv werden.
ki meta
Meta will seine KI auf der Grundlage von Nutzerdaten trainieren. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Meta will ein neues KI-Modell mit Nutzerdaten von Facebook und Instagram trainieren.
  • Einer Nutzung durch den Konzern kann man nur widersprechen, wenn man selbst aktiv wird.
  • Unter «Datenschutzrichtlinie» findet sich ein Web-Formular zum Thema «Widerspruchsrecht».
Ad

Der Konzern Meta plant, eine eigenes KI-Modell zu trainieren – mithilfe von Nutzerdaten. Nach eigenen Angaben will Meta dabei eine Kombination verschiedener Quellen nutzen, darunter Facebook, Instagram und das weniger bekannte Netzwerk Threads. Die KI soll Beiträge, Fotos und Bildunterschriften sowie den Infotext auslesen. Persönliche Nachrichten sind nicht davon betroffen.

Zwar werden bei dem KI-Training keine direkten personenbezogenen Daten gespeichert. Es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass es nach dem Training noch Spuren gibt, die Rückschlüsse auf eine Person zulassen. Seine Zustimmung gibt man aber nur, wenn man nicht widerspricht. Um zu widersprechen muss man jedoch ein ganz bestimmtes Formular ausfüllen, wie WDR-Digitalexperte Jörg Schieb nun berichtet.

KI-Training: So widerspricht man

Unter Facebook steht ein Web-Formular zum Widerspruch zur Verfügung, das unscheinbar unter dem Begriff «Widerspruchsrecht» verlinkt ist. Über «Einstellungen und Privatsphäre» gelangt man zu den «Einstellungen». Unter «Datenschutzrichtlinie» findet man im oberen Informationstext den Link mit «Widerspruchsrecht». Nutzer müssen ihre Entscheidung begründen.

Auf Instagram findet sich dasselbe Formular unter diesem Link. Es gibt aber auch einen Weg über die Plattform: Über die eigene Profilseite und das Profilbild, am PC über «Einstellungen und Privatsphäre» und unten auf «Datenrichtlinie» klicken; am Smartphone unten auf «Info» und dann auf «Datenschutzrichtlinie». Im Informationstext auf «Widerspruchsrecht» klicken.

Im Web-Formular müssen Wohnort und E-Mail-Adresse des Meta-Kontos angegeben werden, genauso wie eine schriftliche Begründung. Als Begründung reicht es zu sagen, dass man es nicht möchte.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NachrichtenSmartphoneInstagramFacebookDaten