Meta schnappt sich Top-Talente von OpenAI
Meta geht im KI‑Talente‑Kampf in die Offensive und lockt mehrere führende OpenAI‑Forschende mit Millionen‑Paketen in sein neues Team.

Meta-CEO Mark Zuckerberg baut ein neues Superintelligence-Team auf. Dabei setzt er auf Top-Talente der Konkurrenz.
Vier prominente Wissenschaftler wechseln demnach von OpenAI zu Meta. Das sind: Shengjia Zhao, Shuchao Bi, Jiahui Yu und Hongyu Ren.
Die Mitarbeiter waren massgeblich an der Entwicklung aktueller OpenAI-Modelle beteiligt, so «t3n». Meta lockt mit Boni von bis zu 100 Millionen Dollar (rund 78 Millionen Franken).
Meta verstärkt sich gezielt mit OpenAI-Talenten
Einige Forscher haben bereits angebissen. Auch in den vergangenen Tagen wechselten weitere KI-Spezialisten von OpenAI zu Meta.

Darunter sind Lucas Beyer, Alexander Kolesnikov, Xiaohua Zhai und Trapit Bansal. Bansal war an der Entwicklung des Reasoning-Modells o1 beteiligt, wie «the-decoder» berichtet.
Meta will im Wettrennen um die KI-Vorherrschaft aufholen. Die im April vorgestellten Llama-4-Modelle konnten die Erwartungen intern nicht erfüllen.
Hintergründe und Ziele der Rekrutierungsoffensive
Die Performance und Benchmark-Methodik sorgten für Kritik. Mit dem Aufbau eines Top-Forschungsteams will Meta zu Konkurrenten wie OpenAI, Anthropic und Google aufschliessen.

Zuckerberg investiert massiv in KI-Talente. Er versuchte sogar, OpenAI-Mitgründer Ilya Sutskever zu gewinnen – bisher erfolglos.
Parallel investierte Meta 14 Milliarden Dollar (rund 11 Milliarden Franken) in das KI-Startup Scale. Das Unternehmen holte dessen CEO Alexandr Wang als Leiter des Forschungsteams, so «finanznachrichten».
Bedeutung für die KI-Branche
Die Abwerbungen zeigen den harten Wettbewerb um die besten Köpfe. OpenAI-Entwickler Cheng Lu bezeichnete den Abgang der Kollegen als «grossen Verlust» für das Unternehmen.
OpenAI-Chef Sam Altman betonte, dass die meisten Versuche, seine Mitarbeiter abzuwerben, gescheitert seien. Die neuesten Abgänge sprechen jedoch eine andere Sprache.
Ausblick und Perspektiven
Meta setzt auf eine langfristige Strategie. Die neuen Mitarbeiter sollen helfen, die nächste Generation von KI-Modellen zu entwickeln.
Ob sich die millionenschwere Rekrutierungsoffensive auszahlt, bleibt abzuwarten. Fest steht: Der Kampf um die klügsten Köpfe der KI-Branche ist härter denn je.
Meta positioniert sich mit dem neuen Superintelligence-Team als ernstzunehmender Player im globalen KI-Rennen. Die Abwerbungen von Top-Talenten zeigen die Entschlossenheit, im Markt der Zukunft eine führende Rolle zu spielen.